Angkor, ein el dorado an Tempeln

Zur Zeit sind wir in Siem Reap, neben Phnom Penh und Sihanoukville eine der größten Städte Kambodschas. Zudem wohl auch die bekannteste auf Grund ihrer Nähe zu Angkor Wat.
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Angkor Wat ist jedoch nicht der einzige Tempel in diesem Gebiet, viel mehr umfasst Angkor eine Vielzahl unterschiedlich alter und großer Tempel. Angkor Wat ist der wohl größte und bedeutendste, nur unweit davon entfernt liegt Angkor Thom, ebenfalls sehr eindrucksvoll. Davon ab gibt es noch sehr viele kleine und größere Tempel verstreut im Dschungel. Die entferntesten zum Teil 50km von Siem Reap entfernt. Der Großteil der Tempel ist aus Sandstein gefertigt, die älteren und kleineren häufig auch aus Backstein.

Auf Grund der Entfernungen zwischen den Tempeln mietet man sich üblicherweise eine Rikscha für den Tag, diese fährt einen dann zum verhandelten Preis vom Hotel zu den gewünschten Tempeln und wieder zurück.
Die Wege zwischen den Tempeln sind üblicherweise geteert, zum Teil wandert man aber auch einfach durch den Dschungel zum nächsten Tempel.
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Angkor Wat im speziellen besticht durch seine schiere Größe und es ist wirklich sehr gut erhalten. Eine Besonderheit sind zudem die tollen Gravuren in den Galerien, das Ausmaß dieser ist einzigartig für Angkor Wat. Der Erhalt der Tempel wird von unterschiedlichen Ländern unterstützt unter anderem Indien, Japan und Deutschland. In Anbetracht dessen das Angkor Wat aus Sandstein besteht kann sich sicherlich jeder Denken aus welcher Stadt die deutschen Experten für die Restauration kommen oder? 😉

Die etwas abseits gelegenen Tempel haben wir am ersten Tag besucht, hier konnte man nahezu ungehindert Klettern und Erkunden. Am zweiten Tag stand Angkor Wat auf dem Plan, wie man am sehen kann, waren wir zu Sonnenaufgang da, trotzdem war es schon enorm belebt…
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Meines Erachtens waren die Tempel mit weniger Besuchern und mitten im Dschungel jedoch deutlich interessanter!
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History lessons and everything else

Zuletzt ging es vordergründig um Essen, dies tritt dies mal etwas in den Hintergrund, denn auch wenn es mit Abstand mein Lieblingsthema ist, besitzt Kambodscha auch einen Anteil Geschichte die mir zumindest nahezu unbekannt war.

Das aktuelle Kambodscha existiert noch nicht sonderlich lange nämlich gerade mal seit 1993. Dies ist weil um 1968 die Khmer Rouge einen Kampf gegen das herrschende Regime begannen. Dieser endete 1979 durch Besatzung von Kambodscha durch Vietnam. In der Zeit bekämpften die Khmer Rouge ihr eigenes Volk unerbittlich, je nach Statistik starben zwischen 1 und 3 Millionen Menschen, dass ist 1/4 der Gesamtbevölkerung. Darunter Kinder, Frauen und Männer gleichermaßen. Vor allem die gebildeten Schichten waren zu anfangs das Ziel, später war die Paranoia des berüchtigten Pol Pot so groß, dass quasi jeder ins Fadenkreuz geriet.
Die Tötungsorgien erinnern in dramatischerweise an das Hitlerregime. So gab es Folterstätten und sogenannte Killingfields auf denen Massen regelrecht abgeschlachtet wurden. Ein Relikt dieser Zeit habe ich mir in Phnom Penh angeguckt, Svenja hat an der Stelle lieber darauf verzichtet sich dieses grauen anzutun.
Der Ort des Verbrechens ist eine ehemalige Schule(diese wurden unter den Khmer Rouge verboten), der Trakt hieß S21 und ist ein zentrales Foltergefängnis in mitten von Phnom Penh. Hier wurden Gefangene verhört, gefoltert und zu den Killingfields außerhalb der Stadt gebracht.

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Eines von vier Gebäuden der ehemaligen Schule

Offiziell ging es immer um politische Gefangene, letztlich ist es aber Willkür gewesen. Gefoltert wurde mit barbarischen Maßen, ich verzichte hier auf die detaillierten Schilderungen, nur so viel sei gesagt: alles was man sich vorstellen kann und mehr wurde angewendet. Die Amerika haben sich für Guantánamo wohl auch ein paar Sachen abgeguckt.

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Blick in eine Folterkammer

Die Kammern waren spärlich eingerichtet nur die eigentlichen Gefängnisse sind noch grausamer.

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Der Stacheldraht ist um Gefangene am Suizid zu hindern…

Nun zum positiven Teil, das Museum ist sehr gut gemacht. Es versucht sehr auf das persönliche einzugehen. Wie sehr viel in Kambodscha ist auch dieses Museum durch internationale Hilfe entstanden. Insgesamt betrachtet ist die Zeit der Khmer Rouge leider wenig aufgearbeitet.

So history lesson beendet. Jetzt zum schönen Teil: Phnom Penh ist toll! Obwohl es 4 Jahre unter den Khmer Rouge unbewohnt war ist es mittlerweile eine schillernde Hauptstadt. Ist gibt eine reiche Cafekultur und geniale Restaurants. So haben wir auch beschlossen uns einmal etwas besseres Essen zu gönnen. Denn durch die vielen NGOs haben sich hier einige Perlen entwickelt.

Zur Vorspeise gab es traumhaft angerichtete Austernmuscheln.

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Weiter ging es mit einem Rindfleisch curry in Kokusmilch. Dieses wird zubereitet, in dem beim garen immer Kokusmilch zugegeben wird bis sich ein cremiges curry herausgebildet hat! Genial!!

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Parallel gab es eine lokale Fisch Spezialität in Bananenblättern angerichtet.

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Leider war das essen so sättigend das für Nachttisch kein Platz mehr war, vielleicht war es auch gut so, denn es hat den Geldbeutel immerhin geschont. Schließlich haben wir sage und schreibe 30$ ausgegeben!! 😉

Davon ab glänzt Phnom Penh mit Gegensätzen:

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So zum Beispiel Fahrzeuge…

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Hier sehen wir eine Tankstelle für Mopeds 😀

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Und so halten sich die Leute fit.

Für mich wurde Phnom Penh aber durch ein anderes Schmankerl abgerundet. Es ist das erste Mal überhaupt das ich einen Waffenladen gefunden habe. Weder in Osteuropa noch in Indien oder Vietnam gab es etwas derartiges, da hat mich natürlich die Begeisterung gepackt. Bis ich die Preise gesehen habe… Denn die Messer sind wahrlich von hoher Qualität und so ist auch ihr Preis.

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Doch der Gedanke mir nun doch mal ein Andenken mit zu bringen hat mich nicht los gelassen und so habe ich mir letztlich dieses Schmuckstück gekauft.

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Das Messer ist tatsächlich kambodschianischer Art und in Phnom Penh per Hand geschmiedet worden. Die Klinge ist auch Carbon-Steel, ultra stabil, der Griff aus einem lokalen Holz und der Übergang vom Griff zur Klinge ist aus silber. Das Messer ist ein kambodschianisches Allzweckmesser 🙂

Den Preis verrate ich lieber nicht….. 😀

Reiseplanung V

Nachdem wir die letzte Woche an der Küste genossen und gestern Phnom Penh erkundet haben, geht es heute weiter landeinwärts nach Kambodscha.
Zuerst werden wir Battambang besuchen, eine größere Stadt südlich des Tonle Sap, des größten Binnensees Südostasiens. Battambang liegt etwas abseits der Hauptreiseroute und daher werden wir dort hoffentlich wieder etwas einsamer unterwegs sein. Die Stadt bietet viele alte Kolonial Gebäude, die größtenteils noch nicht renoviert sein sollen und viele Tempel in der näheren Umgebung.
Nach einem Tag und zwei Nächten dort geht es weiter nach Siem Reap mit dem berühmten Angkor Wad. Ich bin schon ganz gespannt!!. Es werden mindestens drei Tage zu einer Besichtigung empfohlen, daher bleiben wir von Donnerstag nachmittag bis Montag morgen dort.
Am Montag ist denn unsere Kambodschazeit am Ende und es geht über Kuala Lumpur nach Jakarta. Da durchgecheckte Flüge unglaublich teuer waren, haben wir zwei einzelne Flüge gebucht: Siem Reap nach Kuala Lumpur vormittags und Kuala Lumpur nach Jakarta nachmittags. Ach wie gut, dass Malaysia keine Visakosten hat und wir daher diesen Trick nutzen konnten!
Nächste Woche Dienstag werden wir dann schon in Indonesien sein und die Hauptstadt erkunden.

Sihanoukville und seine Inseln

Nach zwei Nächten in Kep ging es weiter nach Sihanoukville, ein Ort an dem Backpacker mit Joints in der Hand neben kambodschanischen Touristen in T Shirt und langer Hose den Strand und das Wasser teilen. Sihanoukville ist für die BBQs am Strand und für seine große Anzahl an Stränden berühmt. Abends wird der Tagesfang angepriesen und wenn er gut aussieht (was er jedes Mal tut, eine Mischung aus Tintenfisch, großen Garnelen und verschiedenen Fischen), kann man ihn sich frisch zubereiten lassen.

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Die Strände von Sihanoukville sind größtenteils im Privatbesitz von luxuriösen Resorts, nur die zwei größten sind öffentlich, dafür dann voll mit Sesseln, Liegen und Stühlen der Bars am Strandrand. Erst nach gut einem Kilometer Strand werden die Bars weniger und der Strand einsamer.

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Wir haben nach unserer Ankunft in Sihanoukville die Bars und die gegrilltem Meeresfrüchte am Strand genossen. Das Meer war an dem Tag wenig einladend, da es voll mit blauen Quallen und Müll war. Dafür ließ sich der Abend um so mehr in den großen, gemütlichen Sesseln genießen.

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Am nächsten Tag sind wir mit dem Boot nach Koh Rong, der größten Insel vor Sihanoukville über gesetzt. Wie gesagt, Sihanoukville war eher auf die entspanntere Form der Backpacker ausgelegt gewesen, und der öffentliche Strand eher enttäuschend.
Daher ging es nach Koh Rong. Die Auswahl an Inseln ist groß und jeder kann was für seinen Geschmack finden, egal wie abgelegen oder einsam er etwas sucht. Wir haben etwas entspannteres, aber mit der Möglichkeit, etwas zu unternehmen gesucht und sind so auf der belebtesten und beliebtesten Insel gelandet. Mit dem Boot ging es zwei Stunden durchs Meer und schon sind wir in einem kleinen Dorf mit weißem Strand und türkisem Meer gelandet.

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Auch hier säumten Bars den Anfang des Strandes, aber schon nach fünf Minuten Fußweg war man dem Lärm und den Massen entkommen. Dafür dann zu den Sandfliegen gekommen, kleinen nervigen Biestern, deren Stiche man erst Stunden später spürt, dafür dann aber so richtig… Das einzige Mittel gegen sie ist Öl auf der Haut – ich glaube wir haben noch nie so viel Hautpflege am Strand betrieben! Unsere Haut hat regelmäßig einen Schutzfilm aus Sonnencreme, Kokosöl und Insektenmittel bekommen, sodass wir wie frisch geölte Models vor dem Filmdreh glänzten.
Wir sind auf Koh Rong in dem Ankunftsdorf geblieben, anstatt mit einem Boot zu den entlegeneren Bungalows zu fahren, da wir die Bars für abends sehr schön fanden. Schon hier waren wir abgeschnittener von der Zivilisation, als wir es gewohnt waren. Strom gab es morgens zwischen 8:00 Uhr und 11:00 Uhr und nachmittags von 14:00 Uhr bis 2:00 Uhr Nachts. Internet gab es theoretisch, aber das Ladewn einer Internetseite dauerte auch gerne mal fünf Minuten. Untergekommen sind wir in einem lokalen Guesthouse. Unser Zimmer war ziemlich feucht und roch auch so, unsere Badesachen haben über Nacht kein Stück getrocknet, aber das hätten sie bei der hohen Luftfeuchtigkeit und unseren regelmäßigen Meerbesuchen eh nie.

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Den Ankunftstag haben wir am Hauptstrand genossen, waren Baden, haben einen Cocktail am Strand genossen und abends die gegrilltem Möglichkeiten genossen.

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Der nächste Tag war unser volle Tag, da wir zwei Nächte bleiben wollten. Wir hatten schon am Tag vorher beschlossen, den fußläufig zu erreichenden Long Beach (langer Strand übersetzt) aufzusuchen und den Tag dort zu verbringen. Beim Frühstück erfuhren wir, dass es ein 30zig minütiger Fußmarsch durch den Urwald über die Bergkuppe sein sollte und so machten wir uns auf, mit Flip Flops und Handtüchern.
Keine gute Idee im Nachhinein, den es war wirklich ein Urwaldweg. Steil aufwärts, durch kleine Bäche und Pfützen laufend und am Ende den steilen Berghang herunter sind wir mit Flip Flops gelaufen und haben unsere schönen Turnschuhe, gut weggepackt im Rucksack im Zimmer, vermisst… Der Weg war wirklich einmalig und wunderschön. Es war auch spannend, durch das dicke Grün zu laufen und sich bei jeder Abzweigung zu fragen, ob man immer weiter ins Nirgendwo läuft, oder noch Richtig ist. Zum Glück gab es immer mal wieder Pfeile oder sogar Schilder im Wald, sodass wir uns kein einziges Mal verlaufen haben.

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Der Weg alleine hat sich gelohnt, aber der Strand hat dann alles wett gemacht. Wir waren anfangs vielleicht sieben Menschen auf dem riesigen Strand und erst Nachmittags kamen Boote mit weiteren Leuten. Trotzdem, der Strand war so riesig, jeder hatte sein privates Fleckchen Erde!

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Dadurch, dass es keine Übernachtungsmöglichkeiten am Strand gibt gibt es leider auch niemanden, der Liegen oder Sonnenschirme anbietet und die Sonne hat geschienen! Uns war wirklich warm und trotz 50ger Sonnencreme waren wir am Ende des Tages ziemlich rot. Außerdem lag sehr viel Müll am Strandrand, an dem wir uns Notgedrungen unter den Bäumen nieder gelassen haben.

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Ein wunderschöner Strand mit wunderbarem, türkisen Wasser das ganz flach ins Meer abfiel. Wir haben den gesamten Tag zwischen Wasser und Schatten verbracht und waren bis zum Sonnenuntergang an dem Strand. Danach sind wir bei einem der Touristenboote mit eingestiegen und wurden zurück in das Dorf gefahren. Auf halber Strecke dahin waren wir noch einmal mitten im Meer schwimmen, mitten in fluoreszierenden Plankton! Bei jeder Bewegung, die wir im Wasser gemacht haben, gab es kleine Blitze um uns herum.
Am nächsten Tag haben wir den Vormittag in einer Bar am Strand verbracht (Sonnenbrand…) und sind Mittags mit dem Schnellboot zurück nach Sihanoukville gefahren. Morgen gehts dann weiter in die Hauptstadt, Phnom Phen und wir verabschieden uns für circa zwei Wochen vom Ozean, der uns die letzten Wochen begleitet hat.

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Kep

Nach der Grenze sind wir in einem tollen Hotel in Kep untergekommen. Unser Reiseführer hat es besonders hervorgehoben und hat damit absolut Recht behalten. Wir hatten einen Holz- und Strohbungalow ohne Aussicht (die war den teureren, noch schickeren Bungalows vorbehalten), hatten aber Hängematten vor unserem Eingang. Und die tolle Aussicht hatten wir dam vom Hotelrestaurant aus.

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Wir haben den Ankunftstag in den Hängematten verbracht und versucht, mit der Hitze zurecht zu kommen. Immerhin hatten wir zum ersten Mal auf unserer Reise kein klimatisiertes Zimmer, dabei aber brennende Sonne von oben.

Unseren vollen Tag haben wir dann doch nicht auf den Inseln vor Kep zugebracht, da die Boote morgens um acht ablegen. Ja gut, acht war uns auch zu früh, wir wollten ausschlafen, der Hauptgrund war aber der Regen, der zwischen sechs und zehn Uhr morgens fiel.

Wir haben statt dessen ein Moped geliehen und das Dorf auf eigene Faust erkundet. Kep hat einen tollen eigenen Strand

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Sowie einen Krebsmarkt mit einer Vielzahl von Restaurants, spezialisiert aus Krebs. Dadurch, dass wir keine Tour gemacht haben, konnten wir diese Restaurants sowohl mittags als auch abends ausnutzen! Das Essen war genial! Das Beste war der Krebs in Kampot Pfeffer den wir Mittags hatten. Abends gab es Currykrebs, auch sehr lecker. Die größte Herausforderung des Tages war definitiv das Knacken der Krebse, aber bis zum abend hatten wird gelernt.

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Krabbe mit Kampotpfeffer, das besten Gericht der bisherigen Reise

Holy Crab

Nachdem ich Vietnam nach gut 20 Tagen hinter mir gelassen habe, genieße ich zur Zeit das kleine Fleckchen Kep kurz hinter der Grenze. Zum Glück hatte ich schon mein Visum für Kambodscha dadurch verlief der Grenzwechsel sehr leicht, wenn gleich noch die typische Korruption unterstützt wurde um dann auch wirklich passieren zu dürfen.
Man bekommt nämlich noch einen Gesundheit Scheck(einmal Fieber messen) für 1$, dafür habe ich jetzt eine Bescheinigung keine Krankheiten zu haben 😀

Doch jetzt zu den schöneren Themen, Kep ist ein recht touristischer, jedoch winziger Ort, mit wenig Infrastruktur (seit einer Woche ist erst ein ATM da). Eine Besonderheit ist jedoch die lokale Krabbe als Delikatesse! Zudem gibt es hier viele Lodges und Bungalows als Unterkünfte, ich habe hier eine gefunden die ganz reizvoll am oberen Ende des Dorfes an einem Berghang liegt. Von hier sieht man direkt aufs Meer hinaus, lebt aber im mitten des Grün. Unternehmen kann man hier nicht sehr viel, außer am Strand baden, in der Hängematte entspannen und natürlich bergeweise Krabbe essen.
Und die ist wahrhaft köstlich, sei es Khmer Style mit grünem Pfeffer, als Curry (Krabbe in einem Curry) oder als Krabbenfleisch auf gebratenem Reis. Es ist ein wahrer Genuss!!
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Daneben kann man gemütlich am Strand sitzen und das lokale Angkor (Bier) schlürfen und das Leben an sich vorbei ziehen lassen. Nicht weniger genüsslich ist jedoch der Konsum von grüner Kokusnuss, angefangen mit dem trinken der super erfrischenden Krokus Milch bis zum Essen des weichen Kokusfleisch.
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Wer sich mit derlei Aktivitäten anfreunden kann ist hier genau richtig. Heute wird es dann ca. 100km weiter gehen Richtung Sihanoukville, dort ist nicht mehr Krabbe die Spezialität sondern frischer am Strand gebratener Fisch.

Reiseplanung IV

Drei Wochen sind vorbei und wir haben das erste Land verlassen. Die Zeit fliegt wirklich.

Wir sind nach der letzten Woche in Ho Chi Mien und dem Mekong Delta am Montag in Kep in Kambodscha angekommen. Hier werden wir wohl noch eine Nacht bleiben und morgen gehts nach Sihanoukville. Die Inseln sollen wunderschön sein, sogar die Zeit hat schon einen Reiseartikel dazu veröffentlicht.

Wahrscheinlich wird mit dem Dreiklang Sonne, Meer, Entspannung die Woche schnell vorbei gehen. Der Plan ist, nächste Woche Dienstag in Phnom Phen zu sein, um dann circa eine Woche den Nordwesten (mit Angkor Wad) zu bereisen.

Ho Chi Minh Stadt

Wie geplant sind wir zwei Nächte in Ho Chi Mien Stadt geblieben und haben die Stadt auf uns wirken lassen. Den Anreisetag haben wir genutzt, um uns mit dem Backpackerviertel vertraut zu machen. Anders gesagt: wir sind aus dem Taxi vom Flughafen gestiegen, es hat angefangen zu regnen und dann haben wir die nächsten zwei Stunden bis es dunkel wurde in dem Hotel Empfangsbereich gesessen und gelesen…

Danach sind wir durch die Straße gelaufen und haben ein Hotel in unserer Preisklasse gesucht. Hostels sind zwar meistens sehr bequem, weil man lauter andere Backpacker trifft und sich über seine Erfahrungen austauschen kann. Weiterhin kann die Rezeption meistens immer sehr gut englisch und hilft einem gerne mit vertrauenswürdigen Informationen, aber dafür zählt man dann auch ca. 8$ für ein Bett in einem Schlafsaal. Unsere Vorstellung liegt eher bei 10$ für ein Doppelzimmer, und wenn wir Zeit und Lust hatten, etwas zu suchen und uns verschiedene Zier anzuschauen, dann haben wir bisher immer etwas für den Preis oder sogar besser gefunden.

Nachdem wir in zwei Hotels nach Preisen gefragt hatten (beide noch zu teuer) wurden wir von einer Frau angesprochen, ob wir nicht ein Zimmer suchen würden. Wir haben uns dann darauf eingelassen und sind ihr in eine ca. 1 – 2 m breite Seitengasse gefolgt. In diesen Seitengasse konnten wir das vietnamesische Leben sehen, denn die Wohnzimmer der Familien gingen direkt von der Straße ab.
Wir sind dann auch durch das Wohnzimmer der Frau und ihrer Familie gegangen und haben uns eines ihrer Zimmer im zweiten Stock angeschaut. Ein sehr gemütliches Zimmer, mit einem kleinen Ventillatir direkt über dem Bett, sodass wir daran unser Moskitonetz befestigen konnten.
Preis: 8$ ohne Klimaanlage, q
10$ mit – Perfekt!

An unserem vollen Tag sind wir durch die Stadt gelaufen. Wir waren größtenteils in der Altstadt unterwegs, von der wir aber, anders als in Hanoi nichts mitbekommen haben. Alles ist im Aufbruch, überall wird gebaut und der Verkehr ist unglaublich. Wir haben mitgenommen, was es gab und haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten wie den Präsidentenpalast, den dazugehörigen Park und verschiedene Märkte angeschaut.  Das wohl beste Museum der Stadt (Kriegsrelikte) haben wir uns nach ein paar Überlegungen nicht angetan. Es soll sehr eindrücklich die Kriegsverbrechen der Amerikaner und Franzosen während des Vietnamkrieges darstellen.
Abgeschlossen wurde unsere Tour durch einen Besuch der Aussichtsplattform eines Hochhauses mitten in Ho Chi Mien Stadt, von wo aus wir eine fantastische Aussicht auf das Treiben um einen herum hatte. Wären nicht die vietnamesischen Restaurantboote auf dem Fluss gewesen, wir hätten irgendwo in Europa sein können.

Hoi an

Wir haben drei volle Tage in Hoi An verbracht. Hoi An zeichnet sich durch eine wunderschön erhaltene Altstadt und die Nähe zu My Son aus. In der Altstadt gab es vieler süße Cafés, sehr viele Schneider und ein paar Galerien und Souvenirgeschäfte.

Die Häuser der Altstadt sind toll renoviert wurden und vor allem, täglich von 9 – 12 Uhr und von 14 – 18 Uhr gab es ein komplettes Mopedverbot. Dadurch wurde eine riesige Fußgängerzone und ein Ruhepunkt geschaffen, die die Entspannung perfekt machten.

Das Wetter war die drei Tage lang sehr trübe und daher haben wir in Hoi An die Kaffeekultur genossen anstatt die zwei nahe gelegenen Strände zu genießen.

Es gab viele gemütliche Restaurants und Cafés, in denen man die Tage verbringen konnte. Oben seht ihr mein Lieblingscafe mit einer tollen Auswahl an interessanten Smoothies und Säften. Andere Orte konnten jedoch mit einem Billardtisch aufwarten, daher konnten wir dort leider nicht 100% unserer freien Zeit verbringen.

Unsere Billard Fähigkeiten mussten ja auch trainiert werden! Immerhin, zum Ende hin hat bei uns ein falsches Versenken der schwarzen Kugel nur noch ca. 75% der Spiele beendet statt der traurigen 100% anfangs…

Am vierten Tag und nach einem erfolgreich erstandenen Mantel bei einem lokalen Schneider ging es dann mit dem Flugzeug nach Ho Chi Min Stadt, vorbei an schönen, aber nassen Stränden.

Höhlenforschung

Vietnam ist ein spezielles Land. Die Spuren des Krieges sind auch heute noch unverkennbar, vieles an kulturellen Überresten sei es in Hue oder im übrigen Land sind häufig zumindest teilweise zerstört. Aber auch davon ab, Vietnam glänzt nicht durch eine große Anzahl architektonischer Highlights. Dafür gibt es fantastische Natur. Einiges davon gab es speziell auf Cat Ba und der zugehörigen Ha Long Bucht. Darüber hinaus bietet Vietnam sehr viele schöne Strände und Dschungel Landschaften. Ein besonderes Highlight habe ich im Landesinneren erlebt. Hier gibt es einen Nationalpark mit einer besonderen Vielfalt an Höhlen. Die Besonderheit ist, dass diese Höhlen riesig sind. Einige davon sind nur in Touren zugänglich, einschließlich Ziplining, Kajak fahren und schwimmen. Gerade diese Tour war genial, man sah weniger von der enormen Größe der Höhlen wie in den besser erschlossenen Höhlen, dafür muss man auch sich durch Schlammseen kämpfen und durch enge Schlitze zwängen.

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In der Hauptsaison gibt es auch die Möglichkeit mehrtägige Touren einschließlich Zelten zu machen. Sowas würde ich definitiv nochmal machen wollen! Genau diese Art von Touren sind es die dieses Land echt besonders machen, daneben ist die große Auswahl an Cafés und Restaurants auch sehr interessant. Wenn man mag kann man so sehr viel Abwechslung in einer Reise durch Vietnam erleben. Und egal an welchem Fleck man sich befindet, mit etwas Liebe zur Natur kann man immer wieder interessantes entdecken. Entweder während man mit einem Boot durch die trockene Ha Long Bucht fährt, mit dem Xe Om (Motorbike) durch Reisfelder fährt, oder aber mit dem Kajak über das Wasser paddelt.

In Saigon habe ich mir dann auch den Besuch auf dem Bitexo Financial Tower geleistet. Auf Ebene 49. direkt unter dem Helipad gibt es eine Panoramaplattform von der aus Saigon ein bisschen wie Hamburg in riesig aussieht: Es ist geprägt von vielen Flüssen bzw. Kanälen und entsprechenden Brücken.

Nach dem sich die Zeit in Vietnam langsam dem neigt, bleibt mein Fazit im Grunde bestehen: Es ist ein ganz besonderes Land, es ist ein sehr optimistisches Land, man sieht es der Bevölkerung nicht an, da sind sie sehr deutsch. Ich glaube das ist was vielen Backpackern missfällt, die Vietnamesen strahlen einen nicht von der ersten Sekunde wo sie einen sehen an. Sie sind eher grimmig, sobald mit ihnen redet lächeln sie jedoch und sind wahnsinnig hilfsbereit. Was ich enorm angenehm finde ist das man von Verkäufern sehr selten verfolgt oder bedrängt wird. Das hat man eigentlich nur in den Touristen-Hochburgen der großen Städte.