Freitag, quasi Wochenende! Schöner kann es in England nicht werden!
Während also die zwei Hälfte meiner Arbeit angebrochen ist, gilt es die Strategie: Südengland unsicher zu machen weiter zu verfolgen.
Erste Überlegungen beinhalteten den Plan, an diesem Wochenende die Isle of Wight zu besuchen. Doch dazwischen kam eine Einladung einer Kollegin von Steffen.
Inhalt: Paella essen! Quasi um die Ecke in Chandlers Ford. Ein Angebot was man nicht ablehnen kann.
Während dadurch leider der Samstag etwas eingeschränkt wird, gilt es dafür den Sonntag umso mehr zu nutzen.
Mein aktueller Plan dazu ist es „Bath“ zu besuchen. Dazu die deutsche Website der Stadt selber:
Bath ist ein wichtiger Teil des Großbritannien-Erlebnisses, den man auf keinen Fall verpassen darf. Bath wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist zusammen mit der beeindruckenden Landschaft, die es umgibt, einer der schönsten Plätze, die man in England besichtigen kann.
Klingt denke ich ganz akzeptabel, auch wenn ich natürlich mit einem Auge gen Indien schiele, wo Svenja die Höhlen von Ajanta erkunden wird. Einen Abschnitt den ich leider nicht auf meiner Reise sehen werde.
Sollte das Wetter unerwartet gut sein, sprich wirklich heiß, könnte spontan auch statt Bath, Bournemouth ins Auge gefasst werden. Vorteil hier: Man kann im Meer baden!
Es ist geschafft! 32,5 Tage sind rum, 32,5 Tage sind zu überstehen. Dann bin ich etwa zu dieser Uhrzeit (zuzüglich 4,5 Stunden zwecks Zeitverschiebung) in Hyderabad am Flughafen angekommen.
Das Fazit bisher lautet bis dato: Softwareentwicklung wird nichts für mich und England ist europäischer als es selbst glaubt 😀
Zur Arbeit werde ich an anderer Stelle mehr schreiben. Basierend auf dem Fazit liegt schon jetzt der Fokus auf den Abenteuern die in Indien auf mich warten.
Die Spannweite möglicher Bilder reicht da von
bis hin zu
Lädt doch zum Paddeln ein oder?
Schon im Vorfeld wurden frische SD Karten organisiert, seit Weihnachten ist auch das Teleobjektiv am Start. Da sollte sich doch was machen lassen.
Reisen in England ist wunderbar! Reisen in England ohne Auto ist teuer! Flächenmäßig betrachtet, erwartet man nur geringe Schwierigkeiten in diesem Land in kurzer Zeit viel zu bereisen.
Ein Faktor der für uns Schwierigkeiten bereitet: Wir haben kein Auto, eines Mieten wäre möglich, wenn man gewillt ist 100£ allein als „Jungfahreraufschlag“ zu zahlen. Wichtig hierbei ist, dass Auto selbst kostet nur 50£ für zwei Nächte!
Faktor zwei: Wir wohnen nicht in London! Quasi alles geht hier immer über London… und wenn man mal eine Direktverbindung findet, braucht diese selbst länger als die Deutsche Bahn! Ich werde mich nie wieder über diese beschweren*!
Faktor drei: Der Preis.
Mit Winchester und Southampton in der Nähe bieten sich exakt zwei Wege an. Entweder Nationalexpress Busse oder Züge. Ersteres ist solange man nicht umsteigt, sehr preiswert. Letzteres schwankt zwischen 50 und 200 £ für die Strecke Southampton – Manchester (ca. 260 Meilen => 400km).
Fahrzeiten sind in beiden Fällen deutlich höher als mit dem Auto.
Die Erkenntnis für das nächste Mal auf der Insel: Auto organisieren!
Nachdem bis dato jedes Wochenende von vorne bis hinten durchgeplant war und auch an diesem mit Barbecue und Oxford zwei unterhaltsame Events anstanden, galt es am Sonntag mal zu entspannen.
Leider war das Wetter nicht so gut, als das man den großzügigen Garten hätte genießen können. So beschränkte sich der gefühlten Aktionsradius auf das Haus.
Raus gehen war zwar möglich, aber drin ist’s ja auch schön! Gemäß dieser Strategie war dann nur noch die Frage der Beschäftigung zu klären.
Nun weiß ich nicht genau was mich dazu gebracht hat, aber Anfang letzter Woche kam ich auf die grandiose Idee, das noch zu erledigende Hochschulprojekt (eine Kalendaranwendung mit Client & Server ähnliche Google Kalendar o.ä.) noch um eine Android Anwendung zu bereichen.
Dazu muss man anmerken: Auf der Arbeit darf ich auch eine Android Anwendung entwickeln, es ergeben sich also zwangsläufig Synergieeffekte.
Gut da ich also schon groß rumgetönt habe, dass man das ja „mal eben“ machen könne – also ich – musste ich natürlich Taten folgen lassen.
Also nach gemütlichem Aufstehen am Sonntag hingesetzt.
Die gute Nachricht zu Beginn: Selbstverständlich war das nen Klacks… hat nur den Sonntag gekostet 😀
Da Oxford leider keine Auswahl großer Türme anbietet um einen Überblick Vergleichbar mit dem London Panorama zu erstellen, gibt es diesmal nur etwas kleinere Bilder.
So viele 70 MPixel Bilder würde auch auf Dauer meinen lokalen Speicher sprengen 😉
Gemäß unseres Glücks mit dem Wetter bisher, hielt ich es ursprünglich für angebracht hier endlich Aufklärung zu betreiben.
Aber dann kam es doch anders, aber dazu später mehr!
Nach den gestrigen umfassenden Teambildungsmaßen ist heute wieder Städtereisen und Kultur dran. Und was gibt es da besseres, dass eigene Schulenglisch auf „oxfordität“ zu prüfen. Gemäß unserer Vermieterin ist unser Englisch ziemlich amerikanisch verseucht! Da muss man doch was dran ändern!
Schließlich spricht man hier „english“ und alles andere ist „american“ nicht! So viel also zu unserer Schulbildung, zum Glück gleichen wir das in anderen Gebieten mehr als aus.
Aber genug der Einleitung: auch gen Oxford wählten wir wieder Nationalexpress von Winchester. Die Fahrt dauert etwa 1:30.
Ich glaube ich sollte über eine Werbepartnerschaft nachdenken, so oft wie ich darauf verweise! War halt wieder am günstigsten.
In Winchester einfahrend wurden wir wie auch an den Wochenenden zu vor mit Sonne begrüßt. Diese angerissene These wurde also fürs erste bestätigt.
Wie üblich waren wir natürlich perfekt vorbereitet und hatten keine Ahnung wo es als erstes hingehen sollte. Trotz weiblicher Begleitung!
Entsprechend sind wir zu dem gegangen, was mir als erstes ins Auge gefallen war: Oxford Castle
Direkt daneben war ein Hügel, etwa so hoch wie der abgebildete Turm. Von dem bot sich kein perfekter, aber doch ein guter Blick über die Umgebung. Hier mal wieder in Form eines Panoramas.
Abseits davon konnte man leider nicht so viel sehen. Die Burg war im Weg! Entsprechend musste ich mich anderweitig beschäftigen!
Der Blick in die Ferne
Sicht vom Hügel
Ich, auf Baum, auf hügel
Von der Burg aus ging es gen Innenstadt. Oxford ist geprägt von alten Gebäuden und den vielen Colleges, dazu mal wieder Wikipedia:
Die Universität ist in Colleges und Permanent Private Halls unterteilt. Die Colleges üben wichtige Funktionen aus, so wie Tutoring der Studenten vor dem Bachelor-Abschluss oder stellen auch Unterkunft zur Verfügung.
Eines der größten haben wir zumindest auch von Außen betrachtet. Für die Inneren Höfe/Gärten 7 Pfund zu bezahlen, war uns dann doch etwas zu blöd.
Christ Church
Meadow Building
Allgemein muss man sagen: So stelle ich mir eine Studentenstadt vor! Die Atmosphäre weckt die typischen Bilder von strebsamen Studenten die im Park sitzen und ihre Vorlesungen vorbereiten.
Also quasi wie ich. Nur ohne Park!
Eines der vielen Colleges im Rücken
Und mal alleine
Und mit viel Rasen!
Im Vergleich dazu mal mein Campus……
…. toll oder? 😀
okay back to topic Oxford!
Danach ging es erstmal Richtung „Church of St Mary the Virgin“, dort gab es auch ein kleines Lokal. Quasi perfekt für Lunch! War ja auch schon spät (nach 12!)….
Kirchturm
Meatballs with mixed olives
Meatballs with mixed olives
Innerhalb der Kirche
Während wir dann am Essen waren, kam das unerwartete: Regen!!! Impossible! Muss an der Begleitung gelegen haben 😀 schlechtes Karma oder so…
Lösung des ganzen: Alexander und ich haben erstmal einen Pub gesucht. Dort gab es unter anderem Smithwicks Ale und um mal was neues zu probieren: Oxford Gold!
Danach kam dann wieder die Sonne hervor und ich konnte einige besondere Anblicke erhaschen, so zum Beispiel Tom’s neuen Arbeitsplatz 😀
Wenn selbst die Engländer dich schon für alt halten… Ich mein die Zugehörigkeit (traditional cask ales & good food) ist nicht zu leugnen!
Im Folgenden gab es dann noch ein paar nette Impressionen.
Ein Auswahl von Panoramen gibt’s auch noch in einem späteren Post 😉
Prinzipiell lässt sich auch nach bald 4 Wochen festhalten, unterversorgt sind wir hier nicht. Insbesondere das Abendessen weiß immer wieder positiv zu überraschen. Ein Aspekt der wesentlich störender wird, betrifft das Frühstück. Auch wenn
oder alternativ
bis zu einem gewissen Punkt noch ausreichend sind, denke ich Tag für Tag häufiger: „hmm jetzt mal so nen richtiges Brot“. Keine Ahnung wie man das hier langfristig ohne aushalten soll 😀
Beim Lunch dagegen setze ich häufiger auf die Salatbar, denn die Alternativen sind einfach dreist teuer.
Chicken Madras beispielsweise kostet 3,6£ und ist letztlich nur ein bisschen Hähnchen mit Soße, den Reis muss man extra zahlen!
Und im Folgenden noch Impressionen vom Abendessen!
Okay, wie bereits angekündigt, heute war Barbecue Tag. Eigentlich nur das jährliche Abschlussfest für Studenten die bei IBM arbeiten (nicht gemeint sind wir als duale Studenten, aus IBM Sicht sind wir ja „normale Arbeiter“).
Wie man sich vorstellen kann, war die Produktivität heute unfassbar hoch. Heute Vormittag galt es erstmal einige Aspekte meiner Studienarbeit mit meinem betreuenden Professor zu besprechen. Entgegen einiger vorheriger Erwartungen erwies sich dies als erstaunlich informativ! Und das ist entgegen meinem üblichen Vorgehen nicht ironisch zu betrachten! 😀
Abseits davon, war es ein Arbeitstag mit begrenzter Halbwertszeit, entsprechend hielt sich die Motivation große Leistungen zu vollbringen in Grenzen. Selbstverständlich habe ich trotzdem mein Bestes gegeben!
Gegen 12:00 sollte das BBQ beginnen, gegen 12:10 kam Alexander dann an meinem Büro vorbei um lässig über das IBM Gelände zu schlendern.
Wie man gut feststellen kann: Hier geht es vor allem umd Arbeit. Nichts anderes!
Je näher wir dem Barbecue kamen, desto deutlich wurde dieser Aspekt. An dieser Stelle soll angemerkt sein: Alle abgebildeten Gerätschaft dienen einzig als Teambildungsmaßnahmen! Etwaige Fehlinterpretationen sind Schuld derer die es interpretieren!
Selbstverständlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen hier Networking und Teambildung zu betreiben!
Neben dem wurden wir glücklicherweise wirklich gut versorgt! Zur Versorgung gab es: Burger, Köfte und Hähnchen!
Und wäre dem nicht genug, war sogar für Nachtisch gesorgt! jedenfalls für einen kleinen! 😉
Zu einem gescheiten BBQ gehört natürlich auch was gescheites zu trinken. Während in unserem Budget nur eine Dose Radler drin war… gibt es ja zum Glück das „IBM Hursley Club House“ ähnlich meiner Erfahrungen bei meinem Praxiseinsatz im schönen München, ist so die Versorgung mit „Hopfentee“ auch hier gesichert!
Dementsprechend haben wir also einen „Lieferantenmeeting“ vereinbart um das „Supply Chain Management“ der IBM Hursley zu überprüfen.
Quasi ein Praktikum in „Business Analytics and Optimization“ – man sieht trotz widriger Umstände geben wir immer 120%. Vor allem Freitags!
Heute also dann die Vervollständigung der Geschehnisse um unseren London Trip.
Während wir uns am Samstag noch bräunen konnten, wurde dem am Sonntag leider abrupt ein Ende gesetzt.
Es hat sich ziemlich zugezogen und war bei weitem nicht so warm. Aber in Anbetracht unserer mehr oder wenigen guten Vorbereitung auf solche Veränderungen war das zumindest für mich kein Problem. Steffen und Alexander mussten da schon eher etwas frösteln 😉
Sind halt keine echten Norddeutschen!
Ziel Nummer Eins auf meiner Agenda war Greenwich, praktischerweise gab es eine flotte Verbindung per Bus von unserem Hostel direkt vor das „National Maritime Museum“, welches am Fuße des Hügels Richtung Observatorium und „Prime Meridian“ liegt.
Trotz der eher finsteren Witterungsverhältnisse bot sich die Möglichkeit für ein Panorama. Anmerkung an mich: Miniatur-Teleskop-Stativ wäre praktisch.
Von da aus ging es durch den offenen Teil des Gebäudes über den Park am Hang des Hügels zum Observatorium.
Neben diesem selbst ist vor allem die Aussicht auf London fantastisch.
Währen wir mit 2 Pfund für die Busfahrt bis dato noch äußerst günstig wegkamen…
An der Stelle sei angemerkt: Das ÖPNV-System in London ist mit Oystercard (Danke geht an Svenja) äußerst bequem. Geld aufladen, Karte an Check In/Check Out an eine Markierung halten und automatisch den besten Preis erhalten. Während meine Begleiter jeweils 4,xx Pfund für unsere U-Bahn Fahrt gezahlt habe, bin ich mit 2 Pfund weggekommen.
Einziger Haken: man kann nur 5 Pfund als geringsten Betrag drauf laden 😀
Okay, wo waren wir stehen geblieben, achja günstig weggekommen…
ja denkst du! Um die eigenen Füße mal auf den offiziellen Null Meridian zu legen, darf man 5 Pfund löhnen. Immerhin mit 2 Pfund Studentenrabatt haben die Engländer einen Rekord aufgestellt!
Wir haben uns dann trotzdem überwunden, weil nochmal wird man sich das wohl nicht antun!
Nachdem wir also die obligatorischen Bilder gemacht haben, ging es Richtung Hafen. Wir schwankten noch, ob lieber U-Bahn oder Bootstour.
Da wir hier aber das Glück hatten, einen Rabatttag erwischt zu haben mussten wir nur 4 Pfund für eine Tour von Greenwich bis Westminster zahlen. Durchaus akzeptabel!
Allerdings hieß es erstmal 45 Minuten Zeit rumkriegen, da es gerade kurz nach 11 war, hieß es: Futtern!
Direkt am Anleger gab es einen netten Laden wo wir uns eine gemeinsame Platte Chicken Wings mit (scharfer) Sauce [Anekdote folgt gleich!], Chips und Garlic Bread geteilt haben.
Hilfsbereit wie ich nun mal bin, bot ich mich an das Essen zu bestellen: Es kam dann die Frage zur Sauce => mild, medium, hot, extra hot
Ich dachte mir, „Hot“ wird schon erträglich sein (Anm. d. R. ist es auch! xD) also wurde das bestellt.
Leider waren auf der Platte 10 Chicken Wings… schlecht durch 3 zu teilen… dank meiner Weitsicht hat sich das Problem aber gelöst.
Mir wurde der 4. Chicken Wing im Tausch gegen einen Anteil am Garlic Bread mit etwas Argwohn angeboten
😉 Kann ja keiner ahnen, dass die Beiden keine Schärfe abkönnen!
Mit gefülltem Magen ging es dann aufs Boot. Ich hatte zum Glück meine Outdoor-Regenjacke dabei, so war auch der Wind auf dem Deck des Schiffs erträglich. Der Rest der Bande musste frieren, denn Fotos gingen nun einmal vor!
Stop Eins unserer Bootstour war die Tower Bridge, hier sollte ein Abstecher zum London Tower gemacht werden um die (wie man im nachhinein gemerkt hat) langweiligen Kronjuwelen zu betrachten, bzw. eigentlich vorbei zu strömen, getragen von einem Rollband.
Entsprechend war aber der Preis: 18,15 Pfund unter 3 Pfund Studentenrabatt!
Aber gut, man will ja mit eigenen Augen gesehen habe, was man sich nicht dringend ansehen muss 😉
Fotografieren war selbstverständlich verboten! In Anbetracht meines rebellischen Auftretens, war das natürlich nur eine begrenzte Hürde.
Gibt also jetzt ein kleines Video (zur Zeit noch auf meinem Handy 😉 )
Zu erst aber ein paar Eindrücke der Festung selber.
Und nach dem ganzen Gequatsche dann auch direkt die Bilder von der Tower Bridge – gemacht vom Boot aus!
Und natürlich vom Land!
Nach der Tower Bridge waren wir gefühlt schon ziemlich durch mit dem Tag, also ging es mal wieder in einen Park!
Mangels Sonne ware die Motivation zu Bildern eher gering…
Als Ausgleich gibt es dafür die versprochenen Bilder zum Buckingham Palace von Samstag!
Der Dank geht hier an Alexander!
Und zum Abschluss noch ein schönes Klischeebild!
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