Und so schnell endet die Reise auch schon wieder. Nachdem wir in Windhoek angekommen waren haben wir die Tage hauptsächlich mit Schlendern durch die Stadt und Essen verbracht. So haben wir ein sehr Café mit großartigem Eis entdeckt, in einem lokalen Restaurant gespeist und ein wunderbares Frühstückslokal gefunden.
Um 15 Uhr geht es dann zum Flughafen, Auro abgeben und hoffen,dass Eurowings diesmal pünktlich ist. Währenddessen schon mal planen wo es als nächstes hingehen könnte. Vielleicht Sri Lanka, da soll es gute Möglichkeiten geben Leoparden zu entdecken. 😁
Der Tag startete wieder früh, um 6 ging aus aus dem Bett und um 6:20 standen wir am Tor bereit zur Abfahrt. Nachdem wir gestern den Löwen mit seinem Nashorn gesehen hatten, vermuteten wir bereits gestern, dass das restliche Rudel wohl nachkommen wird. Entsprechend ging es auf direktem Weg zum Gemsbokvlakte Wasserloch in der Hoffnung einen Blick auf das Rudel werfen zu können. Ein anderes Nashorn kurz nach dem Camp ließen wir dabei links liegen.
Beim Wasserloch angekommen konnten wir unser Glück nicht fassen! Zwei männliche Löwen, zwei Löwinnen und vier Löwenjunge! Ein beeindruckendes Schauspiel. Sogar eine Hyäne war in etwas Distanz zu sehen.
Nachdem sich das Rudel Richtung Busch aufmachte, ging es für uns erstmal zum Frühstück. Im Gegensatz zu Namutoni ein bisschen großzügiger ausgestaltet, gab es reichlich Omelette und Spiegelei. Im Anschluss hieß es erstmal etwas entspannen; das viele frühe Aufstehen macht sich bemerkbar.
Am Nachmittag und frühen Abend haben wir wieder das lokale Wasserloch besucht und direkt ein Nashorn und drei Elefanten in der Entfernung gesehen.
Im späteren Verlauf auch noch ein Löwenbaby ganz ohne Rudel. Was mit dem passiert, ist leider ungewiss.
Der dritte Tag in Etosha hat begonnen. Mittlerweile nährt sich nicht nur unser Urlaub dem Ende, sondern auch die Zeit im Etosha Nationalpark. An dieser Stelle dann auch noch etwas Hintergrund zum Park. Ursprünglich hieß der Park mal Wildschutzgebiet Nr. 2, deklariert durch Dr. F. von Lindequist während der Kolonialherrschaft. Damals war das Gebiet noch viermal so groß (93240 km² wie heute), im Zuge der südafrikanischen Homeland Politik wurde er verkleinert.
Dieses Mal haben wir am Morgen auch unser Lager in Namutoni räumen müssen/dürfen (es hat uns dort ganz gut gefallen). Heute sollte es nach Okaukuejo (ausgespr.: Okkokuju) gehen. Erstmal ging es aber Richtung Wasserloch – wie jeden Morgen – mit dem Unterschied, dass wir unsere Geparden vom Vortag direkt auf dem Weg dorthin vorfanden. Diese genossen offenbar die Wärme der Schotterpiste und verweilten teils verspielt auf der Savanne.
Über den Mittag sahen wir vor allem Herden von Zebras und haben versucht in der größten Hitze die Kilometer (134) zum nächsten Camp zu überwinden. Zum Nachmittag sahen wir dann diese wunderbare Herde Elefanten an einem Wasserloch.
Den krönenden, wenngleich auch schaurigen/traurigen Abschluss bildete der Anblick eines Löwen, der das Junge eines Nashorn gerissen hat. Die Mutter stand noch sehr lange ganz in der Nähe, unschlüssig was sie jetzt tun soll.
Mit dem Sonnenuntergang sahen wir dann noch ein weiteres Nashorn an der Wasserstelle im Camp.
Am frühen Morgen sind wir aufgestanden um mit der Öffnung des Tores unterwegs zu sein. Ziel war ein Wasserloch in der Nähe um möglichst noch einen Blick auf die ein oder andere Katze zu werfen, die vielleicht etwas spät zum Trinken kommt.
Doch außer mehr vom Selben (Springböcke, Zebras, Giraffen) war nicht zu erhaschen. Irgendwann ging es dann zurück zum Frühstück. Leider auch eine Enttäuschung. Die staatlich geführten Camps sind leider weder in Form von Service noch Qualität ein Maßstab. So gab es einzig Marmelade und Honig als Aufschnitt zu Toast mit sehr merkwürdiger Konsistenz. Die Bratwurst bei den Spiegeleiern ist auch nicht verfügbar, obwohl sie noch auf der Karte steht.
Zum Mittag sind wir nochmal losgefahren und entdeckten dann folgendes!
Zwei Geparden faul unter einem Baum. So wie man Katzen eben kennt. Im späteren Verlauf des Tages sahen wir dann noch jede Menge Zebras.
Auf dem Rückweg lief uns dann eine Löwin in weiter Entfernung über den Weg.
Wir spielen das Spiel „Finde die Löwin“
Als Highlight zum Schluss gab es dann noch das zu sehen.
Endlich ist es soweit, wir sind im Etosha Nationalpark angekommen! Die nächsten vier Tage werden wir hier nach den verschiedenen Tieren Namibias Ausschau halten. Nach dem Ruaha Nationalpark in Tansania bin ich besonders interessiert an der Chance Nashörner zu sehen und natürlich verschiedene Wildkatzen. Neben Löwen gibt es hier auch Geparde und Leoparde.
Der Einstieg fing schon mal ganz gut an, wir waren kaum im Park da haben wir schon wieder eine Giraffe entdeckt. Theda hat sie Manfred getauft.
Im Folgenden waren wir primär im Nord-Osten des Parks und sahen eine Auswahl der verschiedenen Tiere im Park.
Zum Nachmittag hin sind wir einige Wasserstellen abgefahren, an diesen waren leider nur vereinzelt Tiere zu sehen. Wir waren quasi schon auf dem Rückweg und hatten das Thema Löwen und Co. für heute aufgegeben da entdeckten wir etwas im Gebüsch!
Nach dem der Rhino wieder im Busch verschwunden ist sind wir weiter gefahren und da kam gleich ein weiteres Highlight wenn gleich deutlich weiter entfernt.
Gleich zwei männliche Löwen die sich in etwas Distanz gegenüber standen! Ein wahrer Überraschungsfund. Mittlerweile etwas knapp in der Zeit – das Camp Gate schließt um 19 Uhr – ging es dann wirklich zurück.
Hier könnte die Geschichte für heute zu Ende sein. Doch während wir schon auf unser Abendessen warteten, hatten wir die Gelegenheit an der Camp eigenen Wasserstelle diese Prachtexemplare zu bewundern.
Heute geht es auf einer der abgelegenen Routen Richtung Etosha. Ursprünglich war der Plan die D3700 an der Grenze zu Angola, entlang des Kunene zu fahren und dann in Ruacana einen Zwischenstopp einzulegen. Nach dem wir die durchaus „rustikale“ Strecke gemeistert hatten, entschieden wir uns noch mehr Strecke zu machen. Ziel war es morgen schon möglichst viel Zeit in Etosha verbringen zu können. Das erste Ziel ist das Naumotoni Camp im Osten des Parks. Dir Strecke entlang des Kunene war wirklich besonders. Der Fluss ist die natürliche Grenze zu Angola und die Straße führt fast durchgängig am Fluss entlang. Früher war die D3700 eine reine Offroad Straße, mittlerweile ist sie deutlich besser ausgebaut aber mit hunderten Hügeln und einigen Flussbetten die man durchqueren muss immer noch besonders.
Die Bilder der D3700 sind größtenteils auf der Action Cam, werden entsprechend noch nachgeliefert… Aber hier ein paar Eindrücke.
Am Nachmittag sind wir in Ondangwa angekommen. Hier haben wir uns in einem Rest Camp ein Zimmer gebucht. Die Unterkunft gehört zu einem gut besuchten Restaurant wo wir tatsächlich mal die einzigen westlichen Touristen sind. Welch willkommene Abwechslung!
Neuer Tag neues Glück, wir befinden uns auf dem Weg zu den Epupa Falls Teil 2. Gestern konnten wir noch größtenteils auf geteerten Straßen fahren. Heute ging es wieder mit Schotterpisten weiter. Zu Anfang sogar noch mit sehr guten, im späteren Verlauf kamen jedoch immer mehr ausgetrocknete Flussbetten dazwischen wodurch es ein gewisses Auf und Ab wurde.
Am Nachmittag kamen wir dann in Epupa an und mussten uns erstmal mit Müsli stärken. Im Anschluss haben wir uns ins Auto gesetzt und sind zum Aussichtspunkt gefahren. Eigentlich wären wir gerne gelaufen, aber bei ca. 35° ist uns die Lust abhanden gekommen.
Am Abend gab es wieder einen Potje zum Abendessen. Der Kühlschrank musste geleert werden. Mangels WiFi gibt es nur wenig Bilder…
10 Tage unterwegs, genau die Halbzeit unseres Urlaubs. Nach zwei eher gemütlichen Tagen am selben Ort geht es heute weiter gen Norden. Das Ziel sind die Epupa Falls an der Grenze zu Angola. Epupa heißt übrigens „Wasser das fällt“ also ist Epupa Falls eigentlich doppelt gemoppelt. 😉
Um nicht 8 Stunden im Auto zu sitzen machen wir einen Zwischenstopp in Opuwo. Dies liegt direkt auf der Route und ermöglicht so ein kurzes Durchatmen auf dem Weg. Die Straße nach Opuwo führt direkt am Etosha Nationalpark vorbei. Und so hatten wir auch spontan eine Begegnung der besonderen Art am Straßenrand. Aber seht einfach selber…
Am Nachmittag kamen wir dann in Opuwo an. Die Stadt ist deutlich anders als die vorherigen, als Ausländer waren wir sofort zu erkennen und wurden im Gegensatz zu vorher auch deutlich mehr angeguckt oder sogar belagert. Insbesondere nach dem Einkaufen und beim einpacken ins Auto fiel dies auf. In anderen auch kleineren Orten war dies bisher ganz anders. Dank Reiseführer hatten wir jedoch eine tolle Restaurant Empfehlung von einem lokal geführten Restaurant und haben dort ein leckeres Mittagessen genossen. Anschließend ging es zum Campingplatz beziehungsweise zum Pool um sich erstmal abzukühlen. Der Unterschied zwischen Lokalbevölkerung und Touristen fällt an diesem Ort besonders auf. Bisher waren wir davon eher abgeschirmt weil wir viel an Orten mit sehr geringer Bevölkerungsdichte waren. Auf der einen Seite möchten wir natürlich explizit den Kontakt mit den Menschen vor Ort, auf der anderen Seite ist einem das enorme Wohlstandsgefälle extrem im Weg. Mit Chris unserem Guide am Vortag hatten wir das Glück etwas persönlicher uns unterhalten zu können.
Heute startete der Tag mit einer Wanderung über das Gelände der Lodge. Im Gegensatz zu vielen anderen Grundstücken ist dieses nicht eingezäunt. Die Tiere können also frei das Gelände verlassen und betreten. Entsprechend hat man keine Garantie überhaupt etwas über Kudus hinaus zu sehen. Diese wiederum sieht man sogar von der kleinen Terrasse vor unserem Zelt.
Während der Wanderung sahen wir dann auch vor allem Spuren der verschiedenen für uns interessanten Tiere: Giraffen, Elefanten & Hyänen
Hyäne
Giraffe
Am Nachmittag entschieden wir uns nochmal zu einer Wasserstelle zu fahren und in einer kleinen Hütte zu warten um nicht noch Tiere vorbei kommen. Leider stand der Wind jedoch ungünstig. Bis auf einen Affen erspähten wir quasi nichts.
Daraufhin hat uns unser Guide Chris noch zu einer anderen Stelle gefahren. Hier entdeckte ich plötzlich etwas großes gelbes, Chris bestätigte sofort das es sich um Giraffen handelte und fuhr einen Bogen damit wir näher dran konnten und die Sonne im Rücken hatten.
Als finale bekamen wir dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen.
Auch an diesem Abend gab es wieder ein wunderbares Drei-Gänge-Menü serviert. Dazu allerdings auch die Nachricht, dass es wohl im Etosha Nationalpark zur Zeit am Brennen ist. Welche genauen Auswirkungen dies auf unsere Reisepläne haben wird, werden wir erst in den kommenden Tagen erfahren.
Langsam aber sicher bewegen wir uns gen Norden. Wir sind heute wieder relativ früh aufgebrochen, um in die Ondundu Lodge zu fahren. Auf dem Weg dahin haben wir einen Umweg von ca. 80km gemacht, um die Ugab Terrassen zu sehen. Der Ugab ist ein Fluss der sich mit etwas Abstand zweimal durch die karge Felslandschaft gekämpft hat. Von einer Lodge hoch auf einem nahegelegenen Berg hatte man die perfekte Aussicht (waghalsige Auffahrt!)
Die nächsten zwei Nächte bleiben wir erstmal am selben Ort und haben dafür ein festes Zelt.
Den Tag Nachmittag haben wir vor unserer Behausung bzw. beim Pool verbracht. Zum Abendessen haben wir ein wunderbares Drei-Gänge-Menü serviert bekommen.
Crepe gefüllt mit SpinatGegrillter Oryx mit Pilzfüllung
Jetzt nur noch die Getränke genießen und nicht zu spät ins Bett- für unsere erste Wanderung in Namibia.
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