Vor einer Woche sind wir aufgebrochen in die USA. Geplant sind drei Tage Aufenthalt in Chicago, dann neun Tage bei Las Vegas und nochmal neun Tage bei San Francisco, mit dem Besuch von fünf Nationalparks (Brand Canyon, Bryce Canyon, Zion, Sequoia und Yosemite), unzähligen State Parks und drei amerikanischen Städten, Chicago, Las Vegas und San Francisco.
Chicago hat uns überrascht, denn die Lage direkt am See wurde sehr schön eingebunden und hat der Downtown mit seinen Hochhäusern einen frischen Flair gegeben.
Nach unserem Aufenthalt dort sind wir Sonntag abend nach Westen aufgebrochen. Wir sind am Montag sehr entspannt Mittags aufgebrochen, da unser Flug noch Verspätung hatte und wir erst um drei Uhr Nachts gelandet waren. Und da es regnete hatten wir auch keine Eile.
Wir hatten sowieso etwas falsch gepackt… In allen Berichten über Las Vegas und den Bundesstaat Nevada wurde von 40° C und unerbitterlich brennender Sonne geschrieben, wir haben 20°C und Bewölkung, teilweise mit Regen. Sehr entspanntes Reisewetter in der Wüste, das aber leider nicht vor Sonnenbrand schützt, wie wir später am Grand Canyon erlebten.
Von Las Vegas aus ging es zum Hoover Damm, einen riesigen Staudamm der die Wasser- und Stromversorgung von Las Vegas sichert.
Danach ging es durch eine erstaunlich grüne Landschaft Richtung Osten. Übernachtet haben wir in Williams, einen kleinen Ort direkt an der Route 66, die wir gefahren sind, und in der Nähe vom Grand Canyon. Durch die hohen Unterkunftspreise direkt am Grand Canyon haben wir uns diesen Ort ausgesucht, ungefähr 90km davon entfernt. Am nächsten Tag ging es auch früh los und wir wurden von etwas Sonne durch die Wolken belohnt, als wir uns diese riesige Landschaft angeschaut haben.
Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und sind einen großen Teil des Spazierwegs direkt an der Kante entlang gegangen.
Abends haben wir in Flagstaff, einer kleinen Stadt, die sich noch etwas wildwestflair behalten hat, verbracht. Auf dem Weg dorthin hat sich die Landschaft komplett verändert.
Bei Williams war es eine Wüste mit Sträuchern, beim Grand Canyon ein riesiger Wald mit einer einzelnen Baumart und bei Flagstaff dann eine bergige Gegend mit schneebedeckten Gipfeln und Tannen.
In der Stadt selber gab tolle kleine Läden, viele Motels und Restaurants in einem schön aufbereiteten Stadtzentrum. Wir hatten ein tolles Motel, das eher eine Jugendherberge mit toller familiärer Athmosphäre war, gefunden und dort die Nacht verbracht. Zum Abendessen haben wir die gemeinsame Küche ausgenutzt und ein Chili gekocht und mit anderen Leuten im Hostel gequatscht. Achja, und wir mussten bei Walmart einkaufen ;). Das war erkenntnisreich… Es gab wenig Gemüse und Obst und das dann zu Preisen, die sehr hoch waren.
Am nächsten Tag ging es Richtung Norden nach Page. Auf dem Weg dorthin sind wir zum Sunset Crater, einem vor 1000 Jahren ausgebrochenem Vulkan, und zu Indianerruinen gefahren.
Die Vulkanlandschaft war toll erhalten. Die Landschaft erholt sich dort sehr langsam und wir haben Aschebdeckte Berge und Lavagefüllte (trockene Lava) Täler gesehen. Es gab schön ausgebaute Spazierwege, die wir ausgenutzt haben.
In der Nähe waren Indianerruinen gefunden worden, die wir uns auch angeschaut haben.
Nachmittags sind wir dann die 200km nach Page gefahren und haben uns noch den Horseshoe Bend angeschaut, einen Canyon vom Colorado River. Warum er nach einem Hufeisen benannt ist, könnt ihr auf dem Foto sehen:
Vor der Nacht haben wir Taco Bell ausprobiert. Und bei dem einen Mal wurde auch bleiben, das Essen in dieser Fast Food Kette ist schlimmer als bei McDonalds!
Am nächsten Tag ging es zum Navajo County, einem Indianergebiet. Wir haben uns dort den Antelope Canyon angeschaut, einem Highlight unserer Tour:
Danach geht es, wenn man die Luftlinie betrachtet, nach Norden. Fahren mussten wir einen Bogen nach Westen, da nur Sandstraßen durch die Canyons nach Norden führen. Hat sich auch gelohnt, denn so sind wir noch am Coral Pink Sandstone State Park vorbei gekommen. Einem Park mit riesigen Sanddünen.
Von dort haben wir bestimmt 3kg Sand mitgenommen…
Heute abend sind wir in der Nähe (direkt dort ist zu teuer und nichts los) von Bryce Canyon unter gekommen, den Canyon schauen wir uns morgen an!