USA Hoover Dam, Grand Canyon, Sunset Crater and Antelope Canyon

Vor einer Woche sind wir aufgebrochen in die USA. Geplant sind drei Tage Aufenthalt in Chicago, dann neun Tage bei Las Vegas und nochmal neun Tage bei San Francisco, mit dem Besuch von fünf Nationalparks (Brand Canyon, Bryce Canyon, Zion, Sequoia und Yosemite), unzähligen State Parks und drei amerikanischen Städten, Chicago, Las Vegas und San Francisco.

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Chicago hat uns überrascht, denn die Lage direkt am See wurde sehr schön eingebunden und hat der Downtown mit seinen Hochhäusern einen frischen Flair gegeben.

Nach unserem Aufenthalt dort sind wir Sonntag abend nach Westen aufgebrochen. Wir sind am Montag sehr entspannt Mittags aufgebrochen, da unser Flug noch Verspätung hatte und wir erst um drei Uhr Nachts gelandet waren. Und da es regnete hatten wir auch keine Eile.

Wir hatten sowieso etwas falsch gepackt… In allen Berichten über Las Vegas und den Bundesstaat Nevada wurde von 40° C und unerbitterlich brennender Sonne geschrieben, wir haben 20°C und Bewölkung, teilweise mit Regen. Sehr entspanntes Reisewetter in der Wüste, das aber leider nicht vor Sonnenbrand schützt, wie wir später am Grand Canyon erlebten.

Von Las Vegas aus ging es zum Hoover Damm, einen riesigen Staudamm der die Wasser- und Stromversorgung von Las Vegas sichert.

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Danach ging es durch eine erstaunlich grüne Landschaft Richtung Osten. Übernachtet haben wir in Williams, einen kleinen Ort direkt an der Route 66, die wir gefahren sind, und in der Nähe vom Grand Canyon. Durch die hohen Unterkunftspreise direkt am Grand Canyon haben wir uns diesen Ort ausgesucht, ungefähr 90km davon entfernt. Am nächsten Tag ging es auch früh los und wir wurden von etwas Sonne durch die Wolken belohnt, als wir uns diese riesige Landschaft angeschaut haben.

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Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und sind einen großen Teil des Spazierwegs direkt an der Kante entlang gegangen.

Abends haben wir in Flagstaff, einer kleinen Stadt, die sich noch etwas wildwestflair behalten hat, verbracht. Auf dem Weg dorthin hat sich die Landschaft komplett verändert.
Bei Williams war es eine Wüste mit Sträuchern, beim Grand Canyon ein riesiger Wald mit einer einzelnen Baumart und bei Flagstaff dann eine bergige Gegend mit schneebedeckten Gipfeln und Tannen.

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In der Stadt selber gab tolle kleine Läden, viele Motels und Restaurants in einem schön aufbereiteten Stadtzentrum. Wir hatten ein tolles Motel, das eher eine Jugendherberge mit toller familiärer Athmosphäre war, gefunden und dort die Nacht verbracht. Zum Abendessen haben wir die gemeinsame Küche ausgenutzt und ein Chili gekocht und mit anderen Leuten im Hostel gequatscht. Achja, und wir mussten bei Walmart einkaufen ;). Das war erkenntnisreich… Es gab wenig Gemüse und Obst und das dann zu Preisen, die sehr hoch waren.

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Am nächsten Tag ging es Richtung Norden nach Page. Auf dem Weg dorthin sind wir zum Sunset Crater, einem vor 1000 Jahren ausgebrochenem Vulkan, und zu Indianerruinen gefahren.
Die Vulkanlandschaft war toll erhalten. Die Landschaft erholt sich dort sehr langsam und wir haben Aschebdeckte Berge und Lavagefüllte (trockene Lava) Täler gesehen. Es gab schön ausgebaute Spazierwege, die wir ausgenutzt haben.

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In der Nähe waren Indianerruinen gefunden worden, die wir uns auch angeschaut haben.

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Nachmittags sind wir dann die 200km nach Page gefahren und haben uns noch den Horseshoe Bend angeschaut, einen Canyon vom Colorado River. Warum er nach einem Hufeisen benannt ist, könnt ihr auf dem Foto sehen:

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Vor der Nacht haben wir Taco Bell ausprobiert. Und bei dem einen Mal wurde auch bleiben, das Essen in dieser Fast Food Kette ist schlimmer als bei McDonalds!

Am nächsten Tag ging es zum Navajo County, einem Indianergebiet. Wir haben uns dort den Antelope Canyon angeschaut, einem Highlight unserer Tour:

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Danach geht es, wenn man die Luftlinie betrachtet, nach Norden. Fahren mussten wir einen Bogen nach Westen, da nur Sandstraßen durch die Canyons nach Norden führen. Hat sich auch gelohnt, denn so sind wir noch am Coral Pink Sandstone State Park vorbei gekommen. Einem Park mit riesigen Sanddünen.

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Von dort haben wir bestimmt 3kg Sand mitgenommen…
Heute abend sind wir in der Nähe (direkt dort ist zu teuer und nichts los) von Bryce Canyon unter gekommen, den Canyon schauen wir uns morgen an!

USA: (Wo)Man made wonders

Am 17. Mai ging es nach Las Vegas, geplante Ankunftszeit 00:00 lokale Zeit, reale Ankunftszeit 02:00. Leicht müde ging es dann per Shuttle zum Hotel und direkt ins Bett. Am nächsten Morgen ging es zur Hertz Dental Station um den Mietewagen abzuholen. Ein netter 4-Sitzer von Fiat. Dank Gold Membership lief alles ganz entspannt, sonst hätte man eine gute Weile gewartet…

So lief das Gespräch etwa so:
Are you Gold Member? Yes.
OK great your car is ready, just go to parking spot xxx.
THX Bye Bye

Sehr bequem.

Danach war der erste Stop Lake Mead beziehungsweise Hoover Dam.

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Man sieht sehr schön wie niedrig der Wasserstand ist. Falls sich jemand es noch nicht genau vorstellen kann, sei folgendes Bild ans Herz gelegt.

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Ja, da war mal ein Steg…

Ich persönlich fand den Dam sehr beeindruckend zu sehen, wenn gleich es auch sehr beängstigend ist, vorgehalten zu bekommen, wie schlecht es in der Gegend um das Wasser bestellt ist.

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Hier sieht man den Highway der parallel zum Damm verläuft.

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Und so tief geht es runter!

Zwei Tage später (nach dem Brand Canyon und dem Sunset Crater, dazu später mehr!) waren wir auch noch beim Glen Canyon Dam. Der Glen Canyon ist der theoretisch zweitgrößte Stausee, bei aktuellem Wasserstand übertrumpft er den Lake Mead allerdings.
Der Vorteil in Bildern ist diesmal die andere Perspektive, nicht vom sondern auf den Damm.

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Die Dämme sorgen nicht nur für eine gesicherte Wasserversorgung sondern versorgen selbstverständlich auch die ganze Region bis Las Vegas und große Teile von Kalifornien.
Der Hoover Dam erzeugt 2000 MW und der Glen Canyon Dam 1300MW. Zum Vergleich eines der modernsten Atomkraftwerke in Japan erreicht knapp 1300MW Netto.

Neben ihrem beeindruckenden Aussehen finde ich alleine das bewundernswert!

Im nächsten Post geht es dann auch mal wieder um Natur, versprochen! 🙂

USA: Kunst und Kaffee

Die Personen die mich als Kunstinteressierten bezeichnen würden sind (zu recht) denke ich verschwindend gering. Am 3. Tag in Chicago habe ich mir aber vorgenommen, über den eigenen Horizont hinaus zu gehen. Nachdem mich das Industriemuseum nicht wirklich überzeugen konnte stand ich also vor der Wahl: Field Museum (das mit dem Tyrannosaurus Skelett) oder Kunstmuseum (Bestes Museum weltweit laut Tripadvisor Ratings!). Es hat erstaunlich wenig Überwindung gekostet mich für letzteres zu entscheiden.

Diesmal das Fazit zu erst: Es hat sich gelohnt!

Ich habe alles gemacht wie empfohlen: Gepäck abgegeben, Audio Guide geholt und mir viel Zeit gelassen.

Es ist aber auch wichtig zu erwähnen, dass das Museum sehr gut aufgebaut ist. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, den Räume sind groß, so das man trotz vieler Besucher sehr viel Ruhe hat und sich die Zeit nehmen kann, die Ausstellungsstücke zu betrachten.

Unter dem Motto „neues wagen“ habe ich mir dann nicht nur die Geschichte zur Jadeverarbeitung in China angehört, sondern auch über ausgewählte Porzellan Figuren. Die Aufbereitung des Audioguide war sehr hilfreich, die Besonderheiten zu verstehen.

Einen besonderen Reiz hatten auf mich die buddhistischen und insgesamt aus der indischen Region stammenden Skulpturen.

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Statue mit griechischen Einflüssen in der Kleidung
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God of War

Daneben gab es eine Sonderausstellung zu Irland, doch außer diesem Bild konnte wenig davon mich wirklich fesseln.

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Vieles waren auch Möbel oder Musikinstrumente, dieses Bild soll Irland in all seinen Facetten abbilden, dass man dieses Bild aus meiner Sicht sehr tiefgründig.

Nachdem ich mir die Chagallfenster angeguckt habe ging es dann erstmal zum Mittagessen, nach 3 Stunden habe ich gemerkt wie die Aufmerksamkeit nachließ und ich nur noch durch die Hallen schlenderte. Das war genau was ich nicht tun wollte. Frisch gestärkt habe ich mich dann an die größte Herausforderung gemacht: Modern & Contemporary Art

Erstaunlicherweise habe ich hier mein persönliches Highlight gefunden.

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City Landscape von Joan Mitchell

Das lasse ich einfach mal unkommentiert so stehen. Nachdem Museum sollte es einen Kaffee geben um mal wieder zum Schreiben und Lesen zu kommen.

Der erste Gedanke: Starbucks, die Vorteile liegen auf der Hand, man kennt es und es gibt es überall (und immer mit Internet)
Mit überall meine ich an jeder zweiten Straßenecke!

Doch wie es der Zufall manchmal so will, stolpere ich ausgerechnet bei meinem letzten Gang durch Downton Chicago auf ein kleines Café mit gemütlichen Sesseln und richtig gutem Kaffee(und Peanut Butter Brownie)!

Das Leben kann so schön sein. 🙂

USA: Day 2 I’m going places

KChicago ist eine besondere Stadt… Geprägt von viel Städte planerischen Geschick hat man vieles richtig gemacht: Es gibt zum Beispiel ein gut ausgebautes und fair bepreistes Nahverkehrsnetz. Das ganze nett sich „The El“ weil es aus Platzgründen auf Pfeilern gebaut wurde (Die Hamburger Hochbahn lässt grüßen),  El ist dabei die Abkürzung für  elevated(erhöht) und beschreibt damit nichts anderes als die Streckenführung.

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Um es also kurz zu machen: spätestens mit dem Bus und der El kommt man überall gut hin. Dennoch habe ich beschlossen wie am Tag zuvor die meisten Strecken zu Fuß zu beschreiten, dass hat sich dieses mal als wenig clever herausgestellt da ich die Strecke deutlich unterschätzt habe.

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Bis Chinatown bin ich noch bequem mit der Bahn gefunden, die Gegend ist wirklich interessant. Man hat das Gefühl auf einmal in einem anderen Land zu sein, zu erst erreichen einen typische Gerüche nach asiatischem Essen, kurz danach fällt einem auf das die Bevölkerung nur noch in Ausnahmen aussieht wie man selber.

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Von da aus wollte ich dann zum Museum für Industrie und Wissenschaft laufen. Nach ein paar Kilometern habe ich dann einen Abschnitt mit dem Bus absolviert in dem kühnen Gedanken ich könne ja eben kurz durch den Washington Park und an der Universität von Chicago vorbei laufen.

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Doofe Idee…. Eine gute Stunde später war ich dann tatsächlich am Museum. Auf dem Weg konnte ich immerhin einen richtigen Uni Campus sehen, es war zwar wenig los, aber die Ausmaße sind dennoch beeindruckend!

Nach eindeutig zu viel Laufen, kam ich dann auch irgendwann am Ziel an.

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Das Museum an sich ist eindeutig ein Familienmuseum, alles ist sehr einfach und kindgerecht aufbereitet. Sehr unterhaltsam war es einen Ausstellungsraum über IBM zu haben.

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Abgebildet ist eine Art Zeitleiste über die Errungenschaften von IBM, für mich eindrucksvoller war sie ganze Boeing 727 die in der Halle hing.

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Und ja man kann auch rein gehen 😉
Nach dem Museum ging es dann mit Bus und UBahn zurück in die Loop, erstmal Mittagessen und danach Kaffee trinken, denn ohne WiFi bekanntlich keine Blog Posts.

Außerdem wollte ich dem Himmel die Zeit geben auf zu klaren. Denn das große Highlight für den Nachmittag war der Willis Tower.

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Da der Besuch erstaunlich viel Zeit in Anspruch genommen hat, ging es danach auch direkt zum Abendessen über: Veggieburger + Chicago Craft Beer in einer lokalen Brauerei! Eines muss man den Amerikanern lassen, die wissen wie man leckere vegetarische Patties macht!
Und das Bier, hmjam hmjam!

Prost!

USA: The first day in Chicago

Das Hostel ist sehr angenehm im Norden und nur ein kurzes Stück außerhalb der Loop (Downton Chicago und Zentrum der Stadt) gelegen. Nicht weniger angenehm ist die Distanz zur sogenannten Lakefront, also der Seite von Chicago die an den See grenzt.
Die Lakefront ist ein wirklich schöner Bereich, unbebaut aber mit Fahrradwegen ausgestattet. Auf den Wegen kann man von Norden bis in den Süden an der Küstre entlang fahren. Küste ist hier ernst zu nehmen, der See ist gigantischen Ausmaßes!

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Hier sind die Hochhäuser nur in einiger Entfernung zu sehen. Diesen Weg sind wir dann erstmal gefolgt um Svenja zum Greyhound Terminal zu bringen. Greyhound ist eine der größten Bus Anbieter für Langstrecken in den USA und wohl am besten mit Flixbus zu vergleichen.
Nachdem Svenja im Bus saß ging es für mich dran die Stadt zu erkunden. Stand heute bin ich Teile von Downtown gefühlte 200 mal entlang gelaufen. Mal habe ich die Route des Reiseführer verfolgt mal habe mich meine eigenen Ziele verfolgt. So habe ich zum Beispiel zwischenzeitlich die Union Station entdeckt, Chicago war eine der ersten Städte die das amerikanische Bahnnetz aufgebaut hat. Heute ist der Bahnhof in verschiedene Teile getrennt.

Danach ging es daran die architektonischen Bauwerke zu betrachten, so manches wäre mir ohne Reiseführer nicht aufgefallen obwohl sie interessant aussehen.

Das für mich bisher auffälligste ist wie man die Stadt wahrnimmt, es ist als würde man sie bereits kennen. Nachdem in Asien vieles von den Erwartungen abweicht, ist Chicago gerade zu eine Bestätigung dessen was ich mir vorher vorgestellt habe.
Ich kann mich bisher auch nicht durchringen das positiv oder negativ einzuordnen. Bisher finde ich es vor allem bemerkenswert.
Daneben ist vor allem in den Supermärkten der Preisunterschied zu Lebensmitteln bemerkenswert, dass vieles teurer ist war ja klar. Die Abweichung hat mich dann aber doch überascht.
So viel also zum ersten Tag…

Ein neues Abenteuer: Roadtrip(s) in the US

Heute geht es endlich mal wieder los. Nach der genialen Zeit in Südostasien und den Beginn einer neuen Arbeit, geht es in den ersten Urlaub des Jahres. Erster Step: Frankfurt von dort geht es weiter nach Chicago.

Doch das aktuelle zu erst. Frankfurt zeichnet sich nicht durch viel aus, aber das Café am Kirchplatz ist einfach genial. Da wir eh 5 Stunden Zeit bis zum Direktflug haben, sind wir kurzerhand aus dem Flughafen raus und zum Café gefahren.

Nach einem köstlichen Frühstück ging es dann flott zurück zum Flughafen, man will ja den Flieger nicht verpassen. Am Gate angekommen wird man erstmal ausgefragt.
„Was wollen Sie in dem USA?“
Ich: „Urlaub machen“
„Was machen Sie?
Ich:“ Arbeiten bei IBM“
„Werden Sie in den 3 Wochen arbeiten“
Ich „Nein“
„Wirklich nicht?“
Ich: (in Gedanken) „Ja man wie blöd bist du denn!!“
„Ja nur für Urlaub“

Soweit zu den Strapazen vor dem Boarding.

Der Flug selbst verlief sehr unproblematisch, nicht das ruhigste Flugzeug gehabt, aber das ist ja verkraftbar. In Chicago angekommen galt es erstmal zu warten. In der Zeit kann man sich dann verrückt machen, ob sie Einreise auch klappt. Der nette Herr von der Border Control&Protection war dann aber offenbar sehr erfreut zu erfahren das ich bei IBM arbeite und strahlte mich danach nur an und hielt es offenbar für unnötig mich genauer auszufragen.

Für Svenja lief das dann genauso entspannt und so konnten wir dann zügig zur Hochbahn um zum Hostel zu fahren.
Auf dem Weg von der Haltestelle zum Hostel haben wir dann auch gleich ein süßes Lokal gefunden um Abend zu essen.
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Das auffällige der Gegend in der sich unser Hostel befindet, ist sicherlich das viele grün. Die einzelnen Häuser waren sehr viel einladen der als man es von so einer Großstadt erwarten würde.

Open Water Diving: i love it!

Gili Trawagan, eine kleine vor Lombok gelegene Insel mit weißen Sandstränden ist für viele bekannt: Magic Mushrooms, Parties, Schnorcheln, relaxen und für das Tauchen.

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Während wir in Pemuteran nur geschnorchelt haben, haben uns dort zwei Niederländer die selber zum tauchen kamen sehr eindringlich empfohlen das auch auszuprobieren.

Auf den Gilis hat es dann noch einen Tag am Strand und beim Schnorcheln benötigt damit wir uns überwinden konnten das „viele“ Geld zu investieren. Viel ist an dieser Stelle relativ, gemessen am Reisebudget pro Tag war es recht teuer, gemessen an den Preisen in Europa enorm günstig und im Vergleich zu Thailand noch etwas teurer. Die Wahl bestand nun zwischen Schnupperkurs oder „all-in“ (Open Water Course)! Letztlich haben wir uns dann für den Open Water Course entschieden… Der Vorteil ist, man wir zertifiziert und kann dann weltweit anerkannt, sogenannte Fun Dives machen, also sich einer Gruppe oder einem Guide anschließen. Das ist günstiger, weil man sonst einen zertifizierten Instructor benötigt.

So viel zur Theorie jetzt zur Praxis! Tauchen ist genial… Der Anfang war mühselig, weil man als Teil des Kurses natürlich erstmal etwas Theorie lernen musste und danach im Pool geübt hat. Aber das erste mal mit den „großen Jungs und Mädels“ auf dem Boot zu sitzen begeistert schon! Und nach kurzer Einweisung und Kontrolle des Equipments fielen wir dann auch schon rücklings von der Bootskante. 😀
Die Gegen um die Gilis ist genial zum Tauchen, dass Wasser hat sehr angenehme Temperaturen und die Sicht ist sehr gut. So kann man sich gerade als Anfänger gut orientieren. Zu Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Druckausgleich, nach einigen Anläufen ging das dann aber auch problemlos. Die erste Regel beim Tauchen ist immer ruhig zu bleiben. Nachdem abtauchen ging es dann auch gleich richtig los, denn entgegen der Planung gab es unterwasser recht starke Strömungen. Das machte es sehr aufregend wenngleich man recht wenig von der Umgebung sah, weil man sich mehr auf die Technik konzentrierte. Im Verlauf des Tages hatten wir dann aber mehr Glück und so konnten wir eine Vielzahl an fantastischen Fischen und den super coolen Schildkröten sehen!

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Am zweiten Tag lief alles schon entspannter und so konnte man sich perfekt auf die Umgebung einlassen. Das Gefühl durch das Wasser zu schweben ist einfach unfassbar genial! Vor allem wenn deine eine riesige Schildkröte 1m unter einem durch taucht 😀
Dazu gab es hier große Hummer, Seeschlangen, Clownfish und vieles mehr zu sehen. Je mehr ich getaucht bin desto begeistert wurde ich. Am dritten und letzten Tag mussten wir dann unsere Prüfung ablegen, 50 Fragen mit maximal 10 falschen… Durchaus machbar 😉
Danach wollte ich quasi nicht mehr aufhören und so überlegte ich ernstlich noch den Advanced Dive Course im Anschluss zu machen. Mit diesem kann man dann bis zu 30m tauchen statt 18 und vor allem kann man coole Spezialisierungen anfangen. So zum Beispiel Wreck Diving, Search and Recovery, Deep Walter Diving und viele mehr. Die ersten beiden haben mich vor allem interessiert.

Insgesamt war das einfach ein geniales Erlebnis und ist definitiv eine Sportart die ich in Zukunft weiter verfolgen werde!

Ubud

Von Pemuteran ging es mit dem „private car“, dem Haupttransportmittel Balis, für etwas mehr als 30€ nach Ubud in Zentralbali. Ubud liegt auf einer Höhe von ca. 1000m und auf dem ausgewählten Weg geht es über einen noch höheren Pass.
Die Strecke ist nur 120km lang, aber hat zu unserem Erstaunen gut 6h gedauert, da wir auf dem Weg an verschiedenen Stellen angehalten haben. Der erste Stop waren die Wasserfälle bei Mondok, die wir nach vielen Serpentinen und einen 5 bzw. 20 minütigem Marsch durch den Dschungel erreichten. Der schönste Stop der Fahrt.
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Wir waren im Dschungel halb umgeben von Gewürzplantagen (mir sind nur ab und zu die Gewürze aufgefallen) und wir haben einer netten Frau eine Auswahl an Weihnachtsgewürzen abgekauft. Leider etwas teurer als wir dann in Ubud gefunden haben, die Lehre ist also mal wieder: nicht zu ungeduldig werden und definitiv nicht beim ersten Angebot zuschlagen!
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Trotzdem, die Gewürze sind toll und ich bin ganz gespannt, wie die Vanille im Vergleich zur Vanille der Istanbuler Märkte abschneiden wird, wenn wir zuhause damit kochen.
Die nächsten Stops umfassten einen tollen Aussichtspunkt zwischen zwei Seen, einen Tempel auf einem See und eine „Kaffeeplantage“ die sich aber leider als eine der Touristen fallen entpuppte, die es überall auf Bali gibt. Nach einem kurzen Rundgang und der Erklärung eines Kakaobaums, einer Kakaonuss und der Kakaobohnen gab es verschiedene Tees und Kaffees zu probieren, „natürlich alle in der Plantage hergestellt“. Das dem nicht so war, war alleine an der großen Auswahl Tee, Kaffee und Kakao zu sehen, sowie an der Plantagengröße (ein Stand am Straßenrand mit mehreren Pfaden in den Dschungel) sowie an den Preisen. Für 50g Hibiskustee wurden 8€ verlangt…
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Weitere Sehenswürdigkeiten (Tempel, Tempel, Tempel) haben wir ausgelassen, da Svenja die Serpentinen zugesetzt haben.

In Ubud angekommen waren wir geschockt von dem Verkehrsaufkommen. Ubud besteht aus mehreren kleinen Dörfern, die alle nur schmale Straßen haben, sodass sich der Verkehr nur langsam vorwärts bewegt. Unser Fahrer hat uns, wie schon in Pemuteran, ein sehr schönes Homestay (Zimmer in kleinen Häusern auf Familiengrundstücken, zwischen den Häusern der Familie) empfohlen und wir haben uns erstmal aufgemacht, die Stadt zu erkunden. Neben der vollen Hauptstraße, durch die wir gekommen sind, gibt es noch viele weitere, weniger belebte, hübsch gepflegte
und halbwegs grüne Straßen, die gesäumt sind von Cafés, Restaurants, Boutiquen, Galerien, Holzschnitzereien und Läden mit verschiedensten Produkten (ein Laden hatte 50 verschiedenen, selbst hergestellten Sorten Marmeladen, darunter zum Beispiel Kardamom-Kiwi, ein anderer alle möglichen und unmöglichen Produkte aus Kokosöl und es gab noch viele andere). Leider waren die Preise auch auf Reformhausniveau, aber die Vielfalt war erstaunlich. Es gibt echt viel zu entdecken in Ubud, darunter tolle Restaurants. Nicht vergessen werde ich die Kokos Panna Cotta mit Mangopassionsfruchtgelee, das wir am ersten Abend entdeckt haben und an den zwei weiteren Abenden wieder zum Nachtisch gegessen haben.
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Eigentlich nach Ubud gekommen sind wir für Yoga und daher ging es an unserem ersten vollen Tag auch gleich los mit einer Morgenklasse. Diese bestand erst aus 15min Meditation und dann aus lauter Figuren, wie man sie sich unter Yoga vorstellt (Hund, Sonne etc. Nichts extravagantes, also kein Kopfstand oder so). Die Figuren wurden eeewig gehalten und wenn wir mit einer fertig waren, wurde langsam und bewusst in eine weitere gewechselt. Nach einer Stunde waren meine Beine am Zittern und mein Körper erschöpft.
Einen Energieschub hatte ich dagegen nicht und daher haben wir den Vormittag und Mittag nach einem tollen Frühstück in unserem Homestay vor allem mit dem Erkunden der Gassen verbracht.
Nachmittags haben wir noch eine zweite Yogaklasse unter dem Namen „Roll & Release“ mitgemacht, in der wir mit Tennisbällen und Holzblöcken uns selber massiert haben (am interessantesten war die Rückenmassage und die Massage der inneren Organe im Bauch). Diese Klasse war im Gegensatz zum Morgen sehr esoterisch angehaucht und wir haben viel über Energielinien und Energiepunkte gelernt, in denen sich die schlechte Energie in Form von Verspannungen sammelt.
Eine zweite interessante Erfahrung, viel mehr so, wie ich es in Ubud als esoterisches Zentrum Balis erwartet hatte. Aber etwas esoterisch gab es hier im Übermaß, was ich ansonsten in Bali eher versteckt und sehr viel zurückhaltender gesehen habe, und zwar die Blumenopfergaben am Straßenrand, häufig genug mit Räucherstäbchen.
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Unseren zweiten vollen Tag haben wir dann schon kein Yoga mehr gemacht sondern uns nur noch durch die Stadt treiben lassen. An diesem Tag haben wir tolles Essen gegessen und schöne Läden kennen gelernt. Vor allem haben wir uns ausführlich über die verschiedenen Schnellboote von Bali auf die Giliinseln informiert, da es im Internet verschiedenste Horrorgeschichten zu jedem Anbieter gab.
Die Entscheidung bestand dann darin, am nächsten Tag mit dem Taxi zum Fährhafen selber zu fahren und sich die Fähren erstmal anzuschauen. Das haben wir dann auch getan und uns für Ekajaya entschieden. Die Fähre bzw. Schnellboot sah in sehr gutem Zustand aus, das Wetter war wunderbar und wir haben die 40km nach 60 Minuten ruhiger Fahrt sehr gut und sehr sicher überstanden. Das war Ubud, vor allem zu erinnern wegen des tollen Essens und des alternativen Lebensgefühls (keine Party und daher auch keine dementsprechenden Leute, da es eine Sperre für Lokale ab 22:30 gab. Nur Menschen, die die tolle Natur darum herum genießen wollten oder Yoga machten). Und seit Sonntag sind wir auf den Gili Inseln. Sonne, Strand, Meer, Schnorcheln, Tauchen und Schildkröten sind hier die Attraktion.

Hallo Gilis!

Wir sind seit drei Tagen gut auf den Gili Inseln vor Lombok angekommen und haben mehr als die Hälfte unseres Tauchkurses erreicht. Morgen geht es noch zwei weitere Mal unter Wasser (auf 18m) und es folgt der Abschlusstest und dann sind wir zertifizierte Open Water Diver (bis 18m).
Nach dem Tauchkurs geht es am Morgen wieder weg von den Inseln nach Lombok. Mal sehen was uns dort alles erwartet, hauptsächlich fahren wir dorthin, um am südlichen Rand die wunderschönen Strände um Kuta herum zu entdecken. Vielleicht werden wir auch ein paar Surfstunden nehmen und uns im Surfen versuchen.
Wahrscheinlich geht es nächste Woche Montag zurück nach Bali. Vielleicht gibt es einen Zwischenstopp auf der vorgelagerten Insel Nusa Lemboga, um dort unseren Tauchschein auszunutzen und mit Manta Rochen zu tauchen. Vielleicht geht’s auch direkt in den Süden Balis, um unseren letzten Tage an den Stränden, Tempeln und Städten des touristischen Balis zu verbringen.

Außerdem unserer Plan: nächste Woche dem richtig schlechtem Internet dieser Insel zu entkommen und im schlechten Internet Lomboks und Balis die Posts über die letzten zwei Wochen hochladen! Wenn ich bedenke, dass Indonesien entwickelter als Kambodscha ist, ist es erstaunlich, wie viel schlechter die Internetverbindungen hier bisher waren. Daher haben zwei Sachen in letzter Zeit leider leiden müssen: unser Nachrichtenkonsum am Handy und Tablet und unsere Blogs. Aber wir werden unser bestes geben, sobald wie möglich unsere Blogs aufzufrischen! (Heute abend haben wir uns extra zwei Getränke in einer teuren Bar gegönnt, um die gute Internetverbindung und den Strom während des derzeitigen Stromausfalls auszunutzen und wenigstens diesen Post zu schreiben).

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Pemuteran: Clownfische, Schnorcheln und Korallen

Wir sind mittlerweile auf den Gili Inseln vor Lombok, neben Bali gelandet. Die Inseln sind winzig und entsprechend ist auch das Internet… Daher gab es in letzter Zeit nichts neues.

Jetzt möchte ich aber doch endlich mal über das herrliche Pemuteran auf Bali schreiben. Das kleine Dorf ist die wohl letzte Enklave auf Bali wo man herausragend Schnorcheln kann. Zwar sind auch hier die Riffe an der Küste recht kaputt aber sie werden auf aufwändig erneuert. Zudem gibt es viele geniale Spots ganz in der Nähe!
Einen weiteren Bonus hat Pemuteran weil es klein ist (im Prinzip eine einzige Straße…) und weil es erstmals wieder geniales Essen zu vernünftigen Preisen gab. Auf Java war das nahezu nie der Fall und so gab es meist nur Reisgerichte…
Nachdem wir gut eine Stunde per Fähre nach Bali brauchten, haben wir ein private Car gemietet um nach Pemuteran zu kommen. Das Busnetz ist nicht so bequem und günstig gestaltet wie bspw. in Kambodscha daher ist der Luxus des private car vergleichsweise preiswert. In Pemuteran angekommen haben wir ein tolles Homestay empfohlen bekommen. Gerade mal ein Jahr alt und von einem super netten jungen Mann betrieben hatten wir ein tollen Bungalow mit kleiner Terrasse und super sauberem Zimmer.
Frühstück war inklusive und zudem bekamen wir auf Wunsch köstlichen balinesischen Kaffee und Tee ohne hinterher mehr zu bezahlen! Das war in Abgrenzung zu Java einfach genial!

Am ersten Tag haben wir nur etwas am 50m entfernten Strand geschnorchelt, schon da waren wir fasziniert von der Unterwasserwelt.  Es gab so viele Fische, ein buntes Riff und das sollte nur der Anfang sein! Im Nachgang habe ich mich gefragt warum ich in der Türkei Schnorcheln war… denn das Erlebnis hier war einfach unvergleichbar toll!!
Andererseits haben wir einmal mehr bereut keine Unter Wasser Kamera zu haben… Ich würde liebend gerne die Erlebnisse mit eigenen Bildern schildern, so kann ich nur auf dass Internet verweisen.
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Um ehrlich zu sein sind diese Bilder jedoch nicht annähernd so genial wie das was wir sowohl an Farbenpracht als auch an Vielfalt gesehen haben.