USA: Kunst und Kaffee

Die Personen die mich als Kunstinteressierten bezeichnen würden sind (zu recht) denke ich verschwindend gering. Am 3. Tag in Chicago habe ich mir aber vorgenommen, über den eigenen Horizont hinaus zu gehen. Nachdem mich das Industriemuseum nicht wirklich überzeugen konnte stand ich also vor der Wahl: Field Museum (das mit dem Tyrannosaurus Skelett) oder Kunstmuseum (Bestes Museum weltweit laut Tripadvisor Ratings!). Es hat erstaunlich wenig Überwindung gekostet mich für letzteres zu entscheiden.

Diesmal das Fazit zu erst: Es hat sich gelohnt!

Ich habe alles gemacht wie empfohlen: Gepäck abgegeben, Audio Guide geholt und mir viel Zeit gelassen.

Es ist aber auch wichtig zu erwähnen, dass das Museum sehr gut aufgebaut ist. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, den Räume sind groß, so das man trotz vieler Besucher sehr viel Ruhe hat und sich die Zeit nehmen kann, die Ausstellungsstücke zu betrachten.

Unter dem Motto „neues wagen“ habe ich mir dann nicht nur die Geschichte zur Jadeverarbeitung in China angehört, sondern auch über ausgewählte Porzellan Figuren. Die Aufbereitung des Audioguide war sehr hilfreich, die Besonderheiten zu verstehen.

Einen besonderen Reiz hatten auf mich die buddhistischen und insgesamt aus der indischen Region stammenden Skulpturen.

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Statue mit griechischen Einflüssen in der Kleidung
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God of War

Daneben gab es eine Sonderausstellung zu Irland, doch außer diesem Bild konnte wenig davon mich wirklich fesseln.

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Vieles waren auch Möbel oder Musikinstrumente, dieses Bild soll Irland in all seinen Facetten abbilden, dass man dieses Bild aus meiner Sicht sehr tiefgründig.

Nachdem ich mir die Chagallfenster angeguckt habe ging es dann erstmal zum Mittagessen, nach 3 Stunden habe ich gemerkt wie die Aufmerksamkeit nachließ und ich nur noch durch die Hallen schlenderte. Das war genau was ich nicht tun wollte. Frisch gestärkt habe ich mich dann an die größte Herausforderung gemacht: Modern & Contemporary Art

Erstaunlicherweise habe ich hier mein persönliches Highlight gefunden.

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City Landscape von Joan Mitchell

Das lasse ich einfach mal unkommentiert so stehen. Nachdem Museum sollte es einen Kaffee geben um mal wieder zum Schreiben und Lesen zu kommen.

Der erste Gedanke: Starbucks, die Vorteile liegen auf der Hand, man kennt es und es gibt es überall (und immer mit Internet)
Mit überall meine ich an jeder zweiten Straßenecke!

Doch wie es der Zufall manchmal so will, stolpere ich ausgerechnet bei meinem letzten Gang durch Downton Chicago auf ein kleines Café mit gemütlichen Sesseln und richtig gutem Kaffee(und Peanut Butter Brownie)!

Das Leben kann so schön sein. 🙂

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