USA: (Wo)Man made wonders

Am 17. Mai ging es nach Las Vegas, geplante Ankunftszeit 00:00 lokale Zeit, reale Ankunftszeit 02:00. Leicht müde ging es dann per Shuttle zum Hotel und direkt ins Bett. Am nächsten Morgen ging es zur Hertz Dental Station um den Mietewagen abzuholen. Ein netter 4-Sitzer von Fiat. Dank Gold Membership lief alles ganz entspannt, sonst hätte man eine gute Weile gewartet…

So lief das Gespräch etwa so:
Are you Gold Member? Yes.
OK great your car is ready, just go to parking spot xxx.
THX Bye Bye

Sehr bequem.

Danach war der erste Stop Lake Mead beziehungsweise Hoover Dam.

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Man sieht sehr schön wie niedrig der Wasserstand ist. Falls sich jemand es noch nicht genau vorstellen kann, sei folgendes Bild ans Herz gelegt.

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Ja, da war mal ein Steg…

Ich persönlich fand den Dam sehr beeindruckend zu sehen, wenn gleich es auch sehr beängstigend ist, vorgehalten zu bekommen, wie schlecht es in der Gegend um das Wasser bestellt ist.

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Hier sieht man den Highway der parallel zum Damm verläuft.

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Und so tief geht es runter!

Zwei Tage später (nach dem Brand Canyon und dem Sunset Crater, dazu später mehr!) waren wir auch noch beim Glen Canyon Dam. Der Glen Canyon ist der theoretisch zweitgrößte Stausee, bei aktuellem Wasserstand übertrumpft er den Lake Mead allerdings.
Der Vorteil in Bildern ist diesmal die andere Perspektive, nicht vom sondern auf den Damm.

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Die Dämme sorgen nicht nur für eine gesicherte Wasserversorgung sondern versorgen selbstverständlich auch die ganze Region bis Las Vegas und große Teile von Kalifornien.
Der Hoover Dam erzeugt 2000 MW und der Glen Canyon Dam 1300MW. Zum Vergleich eines der modernsten Atomkraftwerke in Japan erreicht knapp 1300MW Netto.

Neben ihrem beeindruckenden Aussehen finde ich alleine das bewundernswert!

Im nächsten Post geht es dann auch mal wieder um Natur, versprochen! 🙂

USA: Kunst und Kaffee

Die Personen die mich als Kunstinteressierten bezeichnen würden sind (zu recht) denke ich verschwindend gering. Am 3. Tag in Chicago habe ich mir aber vorgenommen, über den eigenen Horizont hinaus zu gehen. Nachdem mich das Industriemuseum nicht wirklich überzeugen konnte stand ich also vor der Wahl: Field Museum (das mit dem Tyrannosaurus Skelett) oder Kunstmuseum (Bestes Museum weltweit laut Tripadvisor Ratings!). Es hat erstaunlich wenig Überwindung gekostet mich für letzteres zu entscheiden.

Diesmal das Fazit zu erst: Es hat sich gelohnt!

Ich habe alles gemacht wie empfohlen: Gepäck abgegeben, Audio Guide geholt und mir viel Zeit gelassen.

Es ist aber auch wichtig zu erwähnen, dass das Museum sehr gut aufgebaut ist. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, den Räume sind groß, so das man trotz vieler Besucher sehr viel Ruhe hat und sich die Zeit nehmen kann, die Ausstellungsstücke zu betrachten.

Unter dem Motto „neues wagen“ habe ich mir dann nicht nur die Geschichte zur Jadeverarbeitung in China angehört, sondern auch über ausgewählte Porzellan Figuren. Die Aufbereitung des Audioguide war sehr hilfreich, die Besonderheiten zu verstehen.

Einen besonderen Reiz hatten auf mich die buddhistischen und insgesamt aus der indischen Region stammenden Skulpturen.

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Statue mit griechischen Einflüssen in der Kleidung
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God of War

Daneben gab es eine Sonderausstellung zu Irland, doch außer diesem Bild konnte wenig davon mich wirklich fesseln.

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Vieles waren auch Möbel oder Musikinstrumente, dieses Bild soll Irland in all seinen Facetten abbilden, dass man dieses Bild aus meiner Sicht sehr tiefgründig.

Nachdem ich mir die Chagallfenster angeguckt habe ging es dann erstmal zum Mittagessen, nach 3 Stunden habe ich gemerkt wie die Aufmerksamkeit nachließ und ich nur noch durch die Hallen schlenderte. Das war genau was ich nicht tun wollte. Frisch gestärkt habe ich mich dann an die größte Herausforderung gemacht: Modern & Contemporary Art

Erstaunlicherweise habe ich hier mein persönliches Highlight gefunden.

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City Landscape von Joan Mitchell

Das lasse ich einfach mal unkommentiert so stehen. Nachdem Museum sollte es einen Kaffee geben um mal wieder zum Schreiben und Lesen zu kommen.

Der erste Gedanke: Starbucks, die Vorteile liegen auf der Hand, man kennt es und es gibt es überall (und immer mit Internet)
Mit überall meine ich an jeder zweiten Straßenecke!

Doch wie es der Zufall manchmal so will, stolpere ich ausgerechnet bei meinem letzten Gang durch Downton Chicago auf ein kleines Café mit gemütlichen Sesseln und richtig gutem Kaffee(und Peanut Butter Brownie)!

Das Leben kann so schön sein. 🙂

USA: Day 2 I’m going places

KChicago ist eine besondere Stadt… Geprägt von viel Städte planerischen Geschick hat man vieles richtig gemacht: Es gibt zum Beispiel ein gut ausgebautes und fair bepreistes Nahverkehrsnetz. Das ganze nett sich „The El“ weil es aus Platzgründen auf Pfeilern gebaut wurde (Die Hamburger Hochbahn lässt grüßen),  El ist dabei die Abkürzung für  elevated(erhöht) und beschreibt damit nichts anderes als die Streckenführung.

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Um es also kurz zu machen: spätestens mit dem Bus und der El kommt man überall gut hin. Dennoch habe ich beschlossen wie am Tag zuvor die meisten Strecken zu Fuß zu beschreiten, dass hat sich dieses mal als wenig clever herausgestellt da ich die Strecke deutlich unterschätzt habe.

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Bis Chinatown bin ich noch bequem mit der Bahn gefunden, die Gegend ist wirklich interessant. Man hat das Gefühl auf einmal in einem anderen Land zu sein, zu erst erreichen einen typische Gerüche nach asiatischem Essen, kurz danach fällt einem auf das die Bevölkerung nur noch in Ausnahmen aussieht wie man selber.

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Von da aus wollte ich dann zum Museum für Industrie und Wissenschaft laufen. Nach ein paar Kilometern habe ich dann einen Abschnitt mit dem Bus absolviert in dem kühnen Gedanken ich könne ja eben kurz durch den Washington Park und an der Universität von Chicago vorbei laufen.

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Doofe Idee…. Eine gute Stunde später war ich dann tatsächlich am Museum. Auf dem Weg konnte ich immerhin einen richtigen Uni Campus sehen, es war zwar wenig los, aber die Ausmaße sind dennoch beeindruckend!

Nach eindeutig zu viel Laufen, kam ich dann auch irgendwann am Ziel an.

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Das Museum an sich ist eindeutig ein Familienmuseum, alles ist sehr einfach und kindgerecht aufbereitet. Sehr unterhaltsam war es einen Ausstellungsraum über IBM zu haben.

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Abgebildet ist eine Art Zeitleiste über die Errungenschaften von IBM, für mich eindrucksvoller war sie ganze Boeing 727 die in der Halle hing.

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Und ja man kann auch rein gehen 😉
Nach dem Museum ging es dann mit Bus und UBahn zurück in die Loop, erstmal Mittagessen und danach Kaffee trinken, denn ohne WiFi bekanntlich keine Blog Posts.

Außerdem wollte ich dem Himmel die Zeit geben auf zu klaren. Denn das große Highlight für den Nachmittag war der Willis Tower.

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Da der Besuch erstaunlich viel Zeit in Anspruch genommen hat, ging es danach auch direkt zum Abendessen über: Veggieburger + Chicago Craft Beer in einer lokalen Brauerei! Eines muss man den Amerikanern lassen, die wissen wie man leckere vegetarische Patties macht!
Und das Bier, hmjam hmjam!

Prost!

USA: The first day in Chicago

Das Hostel ist sehr angenehm im Norden und nur ein kurzes Stück außerhalb der Loop (Downton Chicago und Zentrum der Stadt) gelegen. Nicht weniger angenehm ist die Distanz zur sogenannten Lakefront, also der Seite von Chicago die an den See grenzt.
Die Lakefront ist ein wirklich schöner Bereich, unbebaut aber mit Fahrradwegen ausgestattet. Auf den Wegen kann man von Norden bis in den Süden an der Küstre entlang fahren. Küste ist hier ernst zu nehmen, der See ist gigantischen Ausmaßes!

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Hier sind die Hochhäuser nur in einiger Entfernung zu sehen. Diesen Weg sind wir dann erstmal gefolgt um Svenja zum Greyhound Terminal zu bringen. Greyhound ist eine der größten Bus Anbieter für Langstrecken in den USA und wohl am besten mit Flixbus zu vergleichen.
Nachdem Svenja im Bus saß ging es für mich dran die Stadt zu erkunden. Stand heute bin ich Teile von Downtown gefühlte 200 mal entlang gelaufen. Mal habe ich die Route des Reiseführer verfolgt mal habe mich meine eigenen Ziele verfolgt. So habe ich zum Beispiel zwischenzeitlich die Union Station entdeckt, Chicago war eine der ersten Städte die das amerikanische Bahnnetz aufgebaut hat. Heute ist der Bahnhof in verschiedene Teile getrennt.

Danach ging es daran die architektonischen Bauwerke zu betrachten, so manches wäre mir ohne Reiseführer nicht aufgefallen obwohl sie interessant aussehen.

Das für mich bisher auffälligste ist wie man die Stadt wahrnimmt, es ist als würde man sie bereits kennen. Nachdem in Asien vieles von den Erwartungen abweicht, ist Chicago gerade zu eine Bestätigung dessen was ich mir vorher vorgestellt habe.
Ich kann mich bisher auch nicht durchringen das positiv oder negativ einzuordnen. Bisher finde ich es vor allem bemerkenswert.
Daneben ist vor allem in den Supermärkten der Preisunterschied zu Lebensmitteln bemerkenswert, dass vieles teurer ist war ja klar. Die Abweichung hat mich dann aber doch überascht.
So viel also zum ersten Tag…

Ein neues Abenteuer: Roadtrip(s) in the US

Heute geht es endlich mal wieder los. Nach der genialen Zeit in Südostasien und den Beginn einer neuen Arbeit, geht es in den ersten Urlaub des Jahres. Erster Step: Frankfurt von dort geht es weiter nach Chicago.

Doch das aktuelle zu erst. Frankfurt zeichnet sich nicht durch viel aus, aber das Café am Kirchplatz ist einfach genial. Da wir eh 5 Stunden Zeit bis zum Direktflug haben, sind wir kurzerhand aus dem Flughafen raus und zum Café gefahren.

Nach einem köstlichen Frühstück ging es dann flott zurück zum Flughafen, man will ja den Flieger nicht verpassen. Am Gate angekommen wird man erstmal ausgefragt.
„Was wollen Sie in dem USA?“
Ich: „Urlaub machen“
„Was machen Sie?
Ich:“ Arbeiten bei IBM“
„Werden Sie in den 3 Wochen arbeiten“
Ich „Nein“
„Wirklich nicht?“
Ich: (in Gedanken) „Ja man wie blöd bist du denn!!“
„Ja nur für Urlaub“

Soweit zu den Strapazen vor dem Boarding.

Der Flug selbst verlief sehr unproblematisch, nicht das ruhigste Flugzeug gehabt, aber das ist ja verkraftbar. In Chicago angekommen galt es erstmal zu warten. In der Zeit kann man sich dann verrückt machen, ob sie Einreise auch klappt. Der nette Herr von der Border Control&Protection war dann aber offenbar sehr erfreut zu erfahren das ich bei IBM arbeite und strahlte mich danach nur an und hielt es offenbar für unnötig mich genauer auszufragen.

Für Svenja lief das dann genauso entspannt und so konnten wir dann zügig zur Hochbahn um zum Hostel zu fahren.
Auf dem Weg von der Haltestelle zum Hostel haben wir dann auch gleich ein süßes Lokal gefunden um Abend zu essen.
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Das auffällige der Gegend in der sich unser Hostel befindet, ist sicherlich das viele grün. Die einzelnen Häuser waren sehr viel einladen der als man es von so einer Großstadt erwarten würde.