Belfast und die Blue Taxi Tour

Im Oktober sind wir relativ spontan nach Nordirland gefahren. Ich sollte beruflich ein Wochenende dort verbringen und dann haben wir uns gedacht: warum nicht dann ein Wochenende dran hängen und Nordirland besuchen?
Beruflich wurde der Termin auf Januar verschoben, Nordirland wurde trotzdem gemacht. Reiseroute grob umrissen: Dublin – Belfast – Pfad der Riesen – Slieve League Klippen – Dublin. Ein großer Bogen durch Nordirland.

Anfahrt

Gestartet sind wir Freitag abend nach der Landung mit dem Mietwagen nach Belfast und sind auch noch rechtzeitig angekommen, um ein Straßenfest mitzubekommen, mit Umzug und bunt beleuchteten Gebäuden. Abends haben wir auch noch ein geniales Restaurant gefunden mit interessanten Cocktails und tollen Burgern. Unser Hostel war auch sehr gut, zentral, freundliches Personal und Platz für unser Auto im Hinterhof.

Essen

Den nächsten Morgen haben wir uns dann ein typisches britisches Frühstückslokal gegönnt, und Pfannkuchen und Toast gegessen. Weiterhin nicht mein Lieblingsessen, aber es hat dann doch prima in die Gegend gepasst. Die nächsten Tage haben wir aber doch auf Supermärkte zurück gegriffen und uns dort ein leichteres Frühstück geholt.

Die Blue Taxi tour

Highlight in Belfast war die Blue Taxi tour, eine besondere Art der Stadtrundfahrt. In einem blauen Auto wurden wir von einem Belfaster durch die Stadt geführt und er hat uns zum einen seine persönlichen Erlebnisse aus dem Bürgerkrieg sowie allgemeine Fakten dazu erzählt. Wir sind sowohl durch ein republikanische wie durch ein nationalistisches Viertel gefahren und haben die Grenzzäune und Grenztore gesehen. Wir haben die vielen Friedhöfe gesehen und die Inschriften um an getötete (Kämpfer und Nichtkämpfer) Menschen zu erinnern. Und wir haben die übergroßen Bilder an Hauswänden gesehen, die Menschen aus dem Lager als Kriegsheld gefeiert haben. Hier eine Auswahl der Eindrücke:

Jakarta, eine Stadt im Aufbruch

In folge unseres grandiosen Aufenthaltes in Kambodscha ging es gestern weiter nach Indonesien. Dazu haben wir unsere Fluege selbst zusammen gebucht, Direktfluege gab es eh nicht also galt es Geld zu sparen. Also sind wir erstmal von Siem Reap nach Kuala Lumpur, dort mussten wir einmal ins Land einreisen um nur eine Stunde spaeter wieder auszureisen. Interessanterweise verlangt Malaysia kein Visum, sondern stellt einem ein 90 Tage Visum umsonst zur Verfuegung. Nach dem Abstecher ging es dann weiter nach Jakarta.
Insgesamt haben wir so ca. 200 Euro gespart 😀

Höhlenforschung

Vietnam ist ein spezielles Land. Die Spuren des Krieges sind auch heute noch unverkennbar, vieles an kulturellen Überresten sei es in Hue oder im übrigen Land sind häufig zumindest teilweise zerstört. Aber auch davon ab, Vietnam glänzt nicht durch eine große Anzahl architektonischer Highlights. Dafür gibt es fantastische Natur. Einiges davon gab es speziell auf Cat Ba und der zugehörigen Ha Long Bucht. Darüber hinaus bietet Vietnam sehr viele schöne Strände und Dschungel Landschaften. Ein besonderes Highlight habe ich im Landesinneren erlebt. Hier gibt es einen Nationalpark mit einer besonderen Vielfalt an Höhlen. Die Besonderheit ist, dass diese Höhlen riesig sind. Einige davon sind nur in Touren zugänglich, einschließlich Ziplining, Kajak fahren und schwimmen. Gerade diese Tour war genial, man sah weniger von der enormen Größe der Höhlen wie in den besser erschlossenen Höhlen, dafür muss man auch sich durch Schlammseen kämpfen und durch enge Schlitze zwängen.

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In der Hauptsaison gibt es auch die Möglichkeit mehrtägige Touren einschließlich Zelten zu machen. Sowas würde ich definitiv nochmal machen wollen! Genau diese Art von Touren sind es die dieses Land echt besonders machen, daneben ist die große Auswahl an Cafés und Restaurants auch sehr interessant. Wenn man mag kann man so sehr viel Abwechslung in einer Reise durch Vietnam erleben. Und egal an welchem Fleck man sich befindet, mit etwas Liebe zur Natur kann man immer wieder interessantes entdecken. Entweder während man mit einem Boot durch die trockene Ha Long Bucht fährt, mit dem Xe Om (Motorbike) durch Reisfelder fährt, oder aber mit dem Kajak über das Wasser paddelt.

In Saigon habe ich mir dann auch den Besuch auf dem Bitexo Financial Tower geleistet. Auf Ebene 49. direkt unter dem Helipad gibt es eine Panoramaplattform von der aus Saigon ein bisschen wie Hamburg in riesig aussieht: Es ist geprägt von vielen Flüssen bzw. Kanälen und entsprechenden Brücken.

Nach dem sich die Zeit in Vietnam langsam dem neigt, bleibt mein Fazit im Grunde bestehen: Es ist ein ganz besonderes Land, es ist ein sehr optimistisches Land, man sieht es der Bevölkerung nicht an, da sind sie sehr deutsch. Ich glaube das ist was vielen Backpackern missfällt, die Vietnamesen strahlen einen nicht von der ersten Sekunde wo sie einen sehen an. Sie sind eher grimmig, sobald mit ihnen redet lächeln sie jedoch und sind wahnsinnig hilfsbereit. Was ich enorm angenehm finde ist das man von Verkäufern sehr selten verfolgt oder bedrängt wird. Das hat man eigentlich nur in den Touristen-Hochburgen der großen Städte.

Hanoi, zwischen Kommunismus und französischer Besatzung

Nach einem kräftezehrenden Flug bin ich erfolgreich in Hanoi angekommen. Hanoi ist das Zentrum des nördlichen Vietnam und beherbergt ca. 7 Millionen Einwohner. Der für Touristen relevante Bereich besteht aus drei Vierteln und ist prinzipiell fußläufig zu erkunden.
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Für den Einstieg in diese Reise ging es noch per bequemen Pickup service ins das geräumige und zentral gelegene „Golden Land Hotel“. Am Abend ging es dann auch früh ins Bett, am ersten richtigen Tag gab es erstmal ein tolles Frühstück mit frischem Wassermelonensaft, Obstteller und Nudeln mit Wasserspinat und Hähnchen. Einziger Wehrmutstropfen, die Vietnamesen sind nicht zimperlich beim Fleisch: Knorpel, Knochen und Haut sind üblich. Daher die erste Lehre für den zweiten Tag, einfach ohne Fleisch bestellen, dass ist noch leckerer!
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Nach dem Frühstück ging es los die Stadt zu entdecken, dass heißt vor allem Überreste des französischen Baustils, Seen, kommunistische Monumente (zu Ehren Ho Chi Mins) so wie eine 1500 Jahre alte Pagode. Bei 32° und hoher Luftfeuchtigkeit ist dies anstrengender als es klingt, in einem angenehm klimatisierten Café gab es dann erstmal einen richtig leckeren Chai Tee sowie ein Thunfisch Baguette. Nicht sehr lokal, aber trotzdem lecker 😉

Da es heute gen Cat Ba Island gehen sollte, war auf dem Rückweg ein Abstecher zum Bahnhof Teil der Route. Der Bahnhof hat genau ein Gleis uns eine kleine Wartehalle, leider war kurz nach 6 die falsche Zeit um noch Tickets zu kaufen. Man verwies auf den nächsten Tag, um 9:20 ginge der Zug…
Einziger Haken aus Sicht unerfahrener Touristen, laut Reiseführer müsse man 4 Stunden vor Fahrtantritt reservieren. Das ist dann natürlich nicht zu einem Problem geworden (Nebensaison sei Dank!).

Vom Bahnhof ging es dann zurück zum Hotel um nach kurzer Pause zum Abendessen aufzubrechen. Dieses bestand aus frischen Frühlingsrollen und einem Gericht aus Gemüse und Garnelen in köstlicher Kokusmilchsoße! Dazu gab es fruchtige Mocktails aus Mango, Papaya und Orange! Yamyamyam 😀

Erstes Fazit basierend auf Hanoi:
Viele der Kritiken kann ich nicht bestätigen, die Menschen waren sehr hilfsbereit und freundlich, einzig lächeln ist eher selten. Der Verkehr ist aufregend, mit Indien im Rücken aber auch zu bewältigen! Ansonsten kann man erstaunlich gut zu Fuß gehen. Etwas was in Indien selten empfehlenswert war.

Indien war gestern, Vietnam ist heute!

Nach einem kurzen Strandurlaub zum Ende des Studiums steht in Vorbereitung auf den Arbeitsbeginn im Dezember nun nochmal ein neues Abenteuer an.

Statt wie zuvor die bekannten Gefilde Indiens zu besichtigen ist das neue Zirl Südostasien, genauer gesagt Vietnam, Kambodscha und Indonesien. Die genaue Reiseroute wird demnächst genauer vorgestellt 🙂

Begonnen hat das ganze gestern mit einem Flug aus Hamburg(Austrian Airlines, recht bequem), über Wien nach Bangkok, von hier geht es in Kürze weiter nach Hanoi im Norden Vietnams.

Hanoi soll vor allem durch die französische Besatzung geprägt sein, zudem bietet es sich als Ausflugsort in die weithin bekannte Ha Long Bucht an.

Der erste Teil der Reise verlief bis dato sehr gut, spannend wird es dann erst in Hanoi. Die Stadt gilt zwar als gemeinhin sicher, jedoch verfolgen die Vietnamesen eine etwas lockere Ethik bezüglich Eigentum und Vertragswesen.

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Bevor ich hier jedoch mit all zu vielen Vorurteilen ran gehe, warte ich erstmal ab wie sich die Realität herausstellt.

Kleiner Zwischenbericht

Da wir nur vereinzelt und nie schnelles WLAN haben, ist es zur Zeit leider nicht möglich mit ausführlichen Bildern unsere Reise zu dokumentieren. Selbstverständlich wird das spätestens von Berlin aus nachgeholt 🙂

Conquering England: Beer or not to beer

Kommen wir zu einem der zentralen Aspekte eines jeden Landes, zum Ursprung ihrer Kultur, zum Ursprung dessen was ein Land prägt!

Bier

Wenn man sich der Kühltheke eines Supermarktes nähert, tut sich ein eher trauriges Bild auf.

Der Anblick ist geprägt von Budweiser (USA), Fosters (Australien), Kronenbourg 1664 (Frankreich) und Guinness (Irland).

Die englischen Biere: Carling und Stella Artois sind da quasi schon in der Unterzahl.

In größeren Läden gibt es dann in Flaschen noch eine breitere Auswahl, dafür legt man dann aber auch saftig Geld hin.

Bisher getrunken wurde:

  1. Carling => günstiges solides Bier, der Dauerbrenner (1,90)
  2. Stella Artois => noch akzeptabel bepreist, relativ langweilig (2,0)
  3. Smithwick Ale (irisch), sehr lecker – häufig im Pub zu trinken (~3)
  4. John Smith – Smooth Ale, sehr lecker preislich akzeptabel, bisher nur im Pub gesehen (~3)
  5. Guinness, alt bekannt – frisch vom Fass einfach genial In Dosen leider  teuer (~3)
  6. Newcastle Brown Ale, bekannt aus dem süßesten Pub im Bonner Umkreis (3,50)
  7. Oxford Gold, sehr gutes Bier  zu gutem Preis – nur in Oxford zu bekommen (~3)
  8. Old speckled Hen,  ein Bier was man auch im Supermarkt bekommt, liegt bei 2,60 Pfund pro Liter schmeckt aber echt gut.

Alle Angaben in Pfund 😉

Conquering Isle of Wight: Cold water and sunny beaches

Samstag hieß es zum letzten Mal Wochenende genießen! Zumindest in England.

Um 9 Uhr ging die Fähre (Red Funnel) von Southampton gen East Cowes auf der Isle of Wight. Die Fahrtzeit betrug ca. 1 Stunde und die Fähre war ziemlich pünktlich.

Auf der Isle of Wight (IoW) angekommen hieß es erstmal einen Bus finden, denn die gesamte Insel ist nur über Busse zu erkunden.

Das erfreuliche an dem Busnetz: Einmalig 15 Pfund bezahlen und man kann 48h mit jedem Bus zu jeder Zeit fahren. Ein durchaus faires Angebot. Erst Abstecher sollte das Osborne Haus sein, eine der königlichen Residenzen.

IoW Route  Samstag
IoW Route Samstag

Der Eintrittspreis von 20 Pfund war dann aber doch etwas abschreckend. Also ging es wieder in den Bus Richtung Newport, dies ist eine kleine Stadt in der Mitte der IoW und der Knoten für den ÖPNV.

Von Newport aus ging es dann mit frischen Getränken bestückt nach Sandown. Dort hatte ich zum Glück rechtzeitig ein Zimmer in einem Hotel nahe am Strand gebucht. Der Strand in Sandown war schon ziemlich voll als wir gegen 12 dort eintrudelten. Ja, wir haben für die Strecke 2 Stunden gebraucht… Auf der IoW muss man sich in Geduld üben, da verbringt man doch einige Zeit im Bus.

Entsprechend der Uhrzeit war erstmal Lunchtime angesagt, direkt vor dem Strand gab es auch direkt eine nette Lokalität um Burger und Ginger Beer (hmjam) zu genießen.

Conquering work: Writing a term paper

Teil meines Studiums sind seit Anbeginn sogenannte Praxistransferberichte. Diese sind ein Aspekt der Akkreditierung unserer Hochschule und beschreiben zehnseitige Schriftstücke die als Transferleistung von Theorie zu Praxis und umgekehrt gelten.

Das Ideal ist also das wir durch die Praxis unser theoretisches Wissen festigen und anders herum aus der Praxis Wissen in die Wissenschaft tragen.

Effektiv sind es 10 Seiten für den Müll. Je nachdem welchen Universitätsbetreuer man erhält, kann man bei der Benotung mal mehr mal weniger Glück haben.

Im 4. Semester wird der Anspruch dann etwas hoch geschraubt. Jetzt sollen es also 20 Seiten werden. Bedarf von Seiten der Firma? Gering. Von Seiten der Hochschule? Nur für die Akkreditierung.

Um zumindest einen persönliche Nutzen daraus zu ziehen und weil es von meiner Abteilung gewünscht wurde, verfasse ich meine Studienarbeit also auf Englisch.

Das macht zwar die Quellenarbeit deutlich leichter, weil zumindest bei meinen bisherigen Themen die Quellen zumeist englischsprachig waren, sorgt aber auch für mehr Aufwand beim formulieren.

Alles in allem bin ich jedoch ganz zufrieden. Mittlerweile bin ich bei ca. 12 Seiten, die größtenteils mir zumindest gut formuliert erscheinen.

Der Plan ist bis zum Ende des Praxiseinsatz zumindest die 20 Seiten fertig zu haben.

Conquering Isle of Wight

Nachdem es am letzten Wochenende etwas ruhiger zuging, wird dieses Wochenende wieder voll ausgenutzt. Am Samstag werde ich zusammen mit Alexander übersetzen auf die nahegelegene Isle of Wight.

Dieser wird nachgesagt, ein Stück vergangener englischer Zeiten zu konservieren. Wie auch bei uns auf den Inseln, vergeht auch dort die Zeit wohl etwas langsamer.

Zudem werde ich mir ausnahmsweise etwas Luxus gönnen, ich habe ein Hotel nahe dem Strand gefunden welches zudem über einen Indoor Pool verfügt, sollte das gute Wetter der vergangenen 5 Tage doch noch nachlassen.

Wetter auf der Isle of Wight
Wetter auf der Isle of Wight

Wie man sieht, die Aussichten sind rosig.