Zugfahren ist eine dieser Sachen zu der jeder (deutsche) eine Meinung zu haben scheint. Die einen lieben es, die anderen hassen es, wiederum andere beklagen sich über die Deutsche Bahn.
So ziemlich jeder dürfte auch über die britische Eisenbahn bereits gehört haben. Die Vorurteile insbesondere für Züge rund um London beinhalten alles von zu teurer, zu langsam, Unpünktlichkeit und vielen mehr.
Auch geprägt von diesen Storys habe ich schon bei unserer Anreise mit dem schlimmsten gerechnet. Abseits der äußerst schlechten Informationspolitik zu Tarifen und Verbindungen war das aber alles akzeptabel.
Einzige Schwierigkeit ist die Gleise in Erfahrung zu bringen wenn man umsteigen muss, hier findet man nämlich keinerlei Informationen. Das Personal ist jedoch sehr hilfsbereit und so lässt sich auch diese Hürde meistern.
Während ich diesen Eintrag schreibe sitzen Steffen und meine Person in einem Zug des Unternehmens CrossCountry nach Manchester. Denn im Gegensatz zu Deutschland ist die Bahn vollständig privatisiert und mehrere Anbieter „konkurrieren“auf den unterschiedlichen Strecken. Der Zug für die Strecke bewegt sich etwa auf dem Niveau eines deutschen IC, kostet aber mehr.
Davon abgesehen ist das Reisen ähnlich angenehm wie in deutschen Zügen.
Dennoch bleiben die italienischen Zuge nach meiner Erfahrung die mit dem besten Verhältnis von Preis & Leistung.