Conquering England: What I am doing here.

Okay. Wo fange ich am besten an.

Vorne wäre ne Idee!

Die Abteilung in der ich arbeite nennt sich “Emerging Technology Services group”, diese existiert in der Form nicht nur in Hursley sondern auch in anderen Lokationen.

Im Prinzip werden dort keine Produkte für eine normale Veröffentlichung entwickelt, sondern viel mehr Machbarkeitsstudien.

Größtenteils geht es dabei um Softwareentwicklung, meist in Zusammenhang mit einigen spezielleren Hardwareprodukten. Zum Teil Prototypen, zum Teil auch Standardware wie dem Raspberry Pi (einem Mini-Computer für 40€).

Aufgebaut ist dies als ein „Labor“ inklusive Showroom für Demonstrationen der Studien.

Das sieht dann so aus:

Im Rahmen meines Praxiseinsatz ist meine Aufgabe eine Android Anwendung zu entwickeln, die auf Basis eines Machine2Machine Protokolls Daten abruft und in Form eines “AugmentedReality” Layers über ein Kamera Livebild des Smartphones legt.

Die Basisfunktionalität war bereits implementiert, meine Aufgabe ist nun die Funktionalität so zu erweitern, dass eine Interaktion mit den angezeigten Elementen möglich wird.

Neben dem gibt es noch einige Anforderungen, die aber eher “Bonusanforderungen” darstellen.

Auf der einen Seite positiv zu sehen ist der Faktor Selbstständigkeit. Ich habe ein klares Ziel, die Umsetzung dessen ist aber größtenteils in meiner Verantwortung.

Im Gegensatz zu vielen meiner Kommilitonen habe ich auch mal wieder das Glück, nicht in einem Großraumbüro zu arbeiten.

Ich habe einen Platz in einem Zwei-Personen-Büro bekommen, inklusive Monitor und Telefon. Insbesondere letzteres ist in einem Auslandspraxiseinsatz eher Luxus, vor allem weil ich auch ohne Probleme nach Deutschland telefonieren darf. Spätestens hier scheitert es bei den meisten meiner Kollegen.

So konnte ich beispielsweise ohne Aufwand mein Thema für die Studienarbeit per Telefon absprechen…Oder meinen Chef mit meinen Notebookproblemen nerven 😉

Abseits von diesen eher materiellen Aspekten ist die Abteilung echt interessant, weil so viele unterschiedliche Projekte durch so viele unterschiedliche Leute entwickelt werden.

Meine Aufgabe ist zwar auf der einen Seite fordernd, weil die Android Plattform einige nervige Eigenschaften inne hat und ich quasi die Qual der Wahl habe, welche Techniken ich verwende, auf der anderen Seite ist mir Softwareentwicklung deutlich zu eintönig.

Insofern weiß ich jetzt zumindest sicher, was ich schon vermutet hatte: Softwareentwickler werde ich nicht 😀

So viel zumindest mal als Einstieg, den Aspekt des Arbeitsklimas werde ich später nochmal aufgreifen.

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