Unser erster Stop in Yucatan, dem touristischen Bundesstaat in Mexiko, war Merida im Osten. Yucatan beherbergt die bekanntesten Maya-Ruinen und den bekanntesten Badeort – Cancun.
Merida wurde Hauptstadt von Yucatan als die Spanier die dortige Maya-Siedlung eingenommen hatten (vorher war es ein Ort an der Küste gewesen). Die Stadt und Yucatan waren sehr lange direkt von Spanien aus regiert, statt von Mexiko City aus, sodass sich in Yucatan und Merida die spanischen Einflüsse noch stärker sehen lassen. Eine rein indigene Bevölkerung gibt es nur noch im Süden an der Grenze zu Guatemala, es gibt mehr katholische, weniger Maya-Tradition in den Kirchen, und insgesamt ist das Bildungswesen und die Bevölkerung inklusiver mit einer größeren Mittelschicht.
In Merida wurden wir von Mücken gefressen, daher sind wir nicht allzu lange dort geblieben, obwohl viele Ruinen und die ersten Cenotes (Höhlen oder Löcher im Grund, die mit Süßwasser gefüllt sind) bei Merida liegen. Einen Ausflug haben wir abgeblasen, weil wir den Bus nicht gefunden haben. Etwas Kulturschock bleibt doch.
Das kulturelle Leben
Ein Highlight in Merida war das kulturelle Leben. Auf dem zentralen Platz gab es jeden Abend etwas anderes zu sehen. Oben seht ihr ein Bild aus dem Maya-Ballspiel, was Freitag abends auf dem Platz gespielt wird. Am zweiten Tag gab es Musik, am dritten Tag gab es einen großen Markt mit Essen (überdacht und alles). Wenn es nicht so viele Mücken gegen hätte, eine Stadt in der wir noch mehr Zeit hätten verbringen können! So ging es aber morgens weiter nach Tulum an die Küste. Valladolid im Landesinneren lassen wir erstmal aus – da soll es noch mehr Mücken geben!