Marokko – Eine spontaner Urlaub

Wie ich zu Beginn des zweiten Semesters schon angedeutet hatte, geht es diesmal etwas gemächlicher zu. Ich habe weniger Kurse und selbst innerhalb der Kurse wird weniger auf Anwesenheitspflicht bestanden.

Entsprechend motiviert war ich, als ein Kommilitone mit erzählte was für wunderbar günstige Flüge es von Madrid nach Marokko (Rabat, bzw. von Tanger) gibt. Nach dem klar war das eine größere Gruppe Interesse hätten, buchten wir die Tickets (19€ hin, 22€ zurück!). Erstmal gab es noch einiges an hin & her über die die genaue Route, letztlich entschieden wir uns für eine Zugfahrt von Rabat nach Fès um von dort eine Wüstentour zu machen. Von Fès sollte es dann per Nachtzug nach Tanger gehen um dort den Flieger zurück nach Madrid zu nehmen.

Rabat

Rabat hat sich als eine relativ moderne ehemalige Hafenstadt präsentiert, es gab allerlei Gebäude zu begutachten und sogar noch alte römische Ruinen. Am ersten Tag gönnten wir uns auch ein ausgiebiges Abendessen. Im Laufe der Zeit, zeigte sich in Marokko leider, dass die erwartete Vielfalt im Essen nicht ernstlich gegeben war. So haben wir in der gesamten Zeit mehr oder minder immer die gleichen 3-4 Speisen gegessen (Morgens, Mittags und Abends). Wirklich herausragend waren jedoch die frischen Fruchsäfte!

Fès

Schon zu Anfang der Tour hatte ich vorgeschlagen, die Fahrt nach Fès doch einfach mit dem Zug zu bestreiten. Meine bisherigen Erfahrungen in den verschiedensten Ländern haben mich darin bestärkt gehabt und entsprechend waren alle dankbar für den Vorschlag. Die Zugfahrt stellte sich auch als sehr angenehm heraus, die (Schnell-)Züge sind recht moderne Wagen und bieten genug Komfort für die dreistündige Reise!

In Fès angekommen, entschieden wir uns das Taxi zur Unterkunft zu sparen und einfach die 45 Minuten zu laufen. Claus und ich hatten beide Rucksäcke und entsprechend wenig Probleme damit, die Kommilitonen mit Rollkoffer fanden es zum Ende nicht mehr so cool 😉

Die Unterkunft (ein Riad, Haus mit Innenhof) war sehr gemütlich und lag mitten in der Medina (zum Teil winzige, enge Straßen voller Menschen). Nach dem wir allerlei Schlepper abhängen mussten, um in der Unterkunft anzukommen, waren die meisten recht geschafft von den vielen Eindrücken. Deshalb trennten wir uns dann auf, 6 von uns buchten für 8€ pro Person einen Guide (was für ein Wucher!), während Claus und ich auf eigene Faust los gingen. Die Medina auf diese Weise zu erleben war schon ein beeindruckendes Erlebnis, ohne Orientierungssinn könnte man dort einige Zeit umher irren.

Zum Abendessen haben wir uns dann wieder getroffen und in einem Straßenlokal gegessen, nachdem man uns zuvor in eine Touristenabsteige schleppen wollte (nicht mit mir!!).

 

Wüstentour

Früh am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter. Die Tour startete in Fès jedoch mussten wir zu erst noch ca. 8 Stunden Fahrt in einem Mini-Van hinter uns bringen. Mit einigen Zwischenstopps kamen wir sichtlich erschöpft in Merzouga kurz vor der Wüste an. Hier mussten wir nochmal umsteigen in Jeeps um dann in einer Herberge anzukommen. Dort sattelten wir dann um auf Kamele um letztlich nach etwa zwei weiteren Stunden im Camp anzukommen.

Tanger

Nach der Wüstentour ging es dann nach Fés zurück und von da mit dem Nachtzug nach Tanger. Nachtzug war in diesem Moment allerdings kein Schlafwagen wie wir angenommen hatten, sondern einfach ein Zug in der Nacht 😀

Entsprechend kamen wir alle ziemlich erschöpft in Tanger an und haben nach kurzem Sightseeing uns im Park in der Sonne entspannt. Nach einem leckeren Mittagessen direkt am Wasser ging es dann auch schon zum Flughafen und zurück nach Madrid.

Asturien – Die Wildnis im Norden Spaniens

Im März war ich für einen Wochenende im Norden Spaniens, genauer gesagt in Asturien. Vor Ort habe ich Freunde besucht und die Möglichkeit genutzt, mir die wichtigsten Orte zu zeigen!

Asturien ist einerseits geprägt vom Bergbau und andererseits von der Agrarwirtschaft. Es ist sehr bergig und es gibt sehr schöne Strände. Am ersten Tag ging es erstmal einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Da ich im März schon ewig nicht mehr am Meer war, wollte ich am selben Tag unbedingt auch noch zum Strand! Und die Strände sind wirklich schön, es wurde zu dem Zeitpunkt zwar etwas wolkig, aber es war weiterhin sehr angenehm dort.

Am zweiten Tag ging es seeehr früh raus um zu Wandern. Es gibt ein großes Gebirge in der Gegend, dass hätte jedoch deutlich zu lange gedauert, deswegen ging es nur auf einen Berg in der Nähe. Die Aussichten am Morgen waren jedoch wunderschön, insofern hat es sich absolut gelohnt früh aufzustehen!

Madrid: Semester 2 und Beginn des Sommers

Nach langer Pause mal wieder ein Bericht aus Madrid. Nachdem das erste Semester zum Ende doch sehr viel Arbeit war, ist es im zweiten Semester deutlich entspannter. Weniger Vorlesungen, weniger Anwesenheitspflicht und keine Klausuren zum Abschluss! Und das Beste ist, so langsam wird es hier Frühling beziehungsweise Sommer für deutsche Verhältnisse!

Meine Liebste Beschäftigung an solchen Tagen: Grillen!

Dabei ein kühles Bier genießen und mit Freunden entspannen.


Zwischendurch gönne ich mir dann original mexikanische Nachos 😉

Und genieße den Sonnenuntergang über den Dächern von Madrid.

Madrid: Ein Semester ist vollendet

Mittlerweile bin ich jetzt fast 6 Monate in Madrid. Zuletzt wurde es aus verschiedenen Gründen etwas still um den Blog. Zu beginn des Studiums hieß es, ich könne einen (bezahlten) Blog über die Zeit in Madrid schreiben. Dann natürlich auf Englisch, wodurch ich meine Aufmerksamkeit erst einmal in die Richtung gelenkt hatte. Das Thema hat sich dann irgendwann wieder erledigt und prompt kamen die ersten Projekte in der Uni. So kommt dann eins zum anderen und ohne weiteren Blogeintrag bin ich im zweiten Semester angekommen.

Also gucken wir einfach mal zurück…

Zuletzt wurde das Wetter in Madrid schon wieder angenehm warm. Während es Nachts noch gut abkühlt, kann es über Tag schon wieder gen 18°C gehen. Das heißt was macht man als erstes bei solchem Wetter und mit gemütlicher Dachterrasse? Genau angrillen!

Wie man sieht, bald brauche ich wieder meine Sonnenbrille! Der Abschluss des ersten Semester beziehungweise der Beginn des zweiten Semester wird zur Zeit in aller Regelmäßigkeit gefeiert. Denn wenn Madrid für eines geeignet ist, dann Party machen. Diese Stadt lebt zu jeder Tag und Nachtzeit, es gibt sogar Clubs die bei kostenlosem Eintritt noch Freigetränke verteilen. Verrückt, oder wie der Deutsche sagt: Proooost!

Abseits davon ist das Leben hier stark durch das leckere Essen geprägt. Sowohl in Restaurants als auch selbst gekocht, der Schlüssel zum Erfolg: Ordentliche Messer und eine vernünftige Pfanne! Mehr braucht es nicht.

Zwischendurch kann man sich dann auch mal einige Leckereien gönnen, die misten spanischen Süßspeisen sagen mir nicht so zu. Doch es gibt einige wirklich gute Cafés in denen man auch leckere Kuchen und Torten bekommt. Das braucht man als Student auch manchmal.

Zwischen den Semester verbrachten Svenja und ich noch eine wunderbare Woche auf Mallorca!

Und davor war auch schon die Adventszeits. Noch mit das wo die Ferne am auffälligsten ist. Dank Mama, musste ich aber nicht mit allen Traditionen brechen!

Aber zum Glück kann man sich ja immer trösten in dem man in der Nacht über Madrid guckt!

Mallorca im Winter

Und da sind wir wieder zurück. Viel persönliche Veränderung liegt hinter uns und da haben wir uns entschlossen, diesen Winter den Urlaub in Europa zu verbringen und die Fernreisepläne (Pia in Taiwan besuchen, Silverster in Chicago verbringen) erstmal aufzuschieben. Für knapp zwei Wochen so sehr die Umwelt zu verpesten ist es uns dann doch nicht wert.

Daher eine zurückhaltendere Urlaubsplanung: eine Woche auf die beliebteste Insel der Deutschen fahren, aber in der Nebensaison, im Winter! Und so ging es die erste Januarwoche nach einem entspannten Silversterfest in Hamburg dorthin. Wunderbare 15° C und Sonne erwarteten uns eine Woche lang.

Anreise, Abreise und Logistisches

Wir sind von Montag Mittags bis Montag Morgens verreist, sehr entspannt mit den Billigfliegern die Mallorca von Hamburg 4x täglich anfliegen. Am Flughafen haben wir uns direkt ein Auto geliehen für die Zeit – mit unserer Ferienwohnung in Paguera waren wir doch etwas abseits von Schuss, und vor allem weit weg von den Zügen. Am Ende haben wir die Züge kein einziges Mal genutzt und die Westküste Mallorcas mit dem Auto erkundet.

Eine Ferienwohnung haben wir über Hapimag in Paguera gefunden. Wirklich eine tolle Wohnung, Balkon, gemütliches Sofa, großer Fernseher (ist bei dem Wetter wichtig), schönes Bad, gemütliches Schlafzimmer. Wir haben uns sehr wohl gefühlt! Am letzten Abend haben wir es dann auch mal geschafft, das dazugehörige Schwimmbad auszuprobieren ;).

Essen und Trinken

Eine der Aktivitäten, auf die wir uns gefreut haben, war definitiv das Essen und Trinken. Die bisher schönste Beschäftigung in Spanien ist es, Mittags irgendwo lang zu schlendern, eine Bar zu finden und dort etwas kleines zu essen und ein Glas Wein (oder manchmal Bier) zu genießen. Wir haben uns zu Anfang direkt bei Lidl mit Gemüse, Meeresfrüchten und Wein eingedeckt und das die gesamte Woche genossen.

Wir sind vor allem in Palma an vielen verlockenden Restaurants vorbei gekommen, letztendlich waren wir aber nur einmal groß abends essen. An den anderen Tagen haben wir oft Mittags was kleines gehabt und waren dann mit Sonnenuntergang zwischen 17 und 18 Uhr wieder in der Ferienwohnung und haben einen entspannten Abend gemacht.
Aber von der Begeisterung von zwei Freunden, die letzten Sommer auf Mallorca waren, haben wir uns anstecken lassen und waren dann statt in Palma einen Abend in Llubi, einem kleinen Dorf im Zentrum, essen. Und es war hervorragend. Alleine das selbst gebackene Brot mit Olivenöl und Kräutersalz was es als Begleitung gab…

Am schönsten war aber der Wein, den wir uns manchmal abends auf den Felsen vor den Ferienwohnungen gegönnt haben.

Wandern

Wir haben den gesamten Urlaub auf Entspannung ausgerichtet, und was ist entspannter als etwas zu Wandern, etwas Auto zu fahren, und so die Insel zu entdecken? Denn Wandern kann man wunderbar in den Bergen an der westlichen Küste Mallorcas. Die Serra de Tramuntana bietet Wanderungen am Meer entlang, zu Klostern oder zu den noch stehenden Wachtürmen. Meine gewonnene Wanderfreude in den USA hat sich hier wieder bestätigt, Wandern mit tollen Ausblicken kann so schön sein.
Wanderungen die wir gemacht haben waren im Norden am Cap Formentor (durch die Nebensaison war es auch sehr angenehm leer), im Zentrum um Soller und im Süden bei Sant Elm. Das Titelbild ist während der Wanderung von Sant Elm geschossen, im Hintergrund sieht man die Insel bei Sant Elm, wo wir gestartet sind.

Während der Autofahrten sind wir an den wunderschönen alten Orten der Bergregion vorbei gekommen. Palma de Mallorca haben wir sogar als Hauptziel einen ganzen Tag lang reserviert, durch die anderen Orte sind wir durch gekommen. Wunderschön fand ich dabei Deìa, ein Ort nicht weit von Soller der sich mit Zypressen und mediterraner Architektur die Serra de Tramuntana hochzieht. Aber auch Soller selber, Pollenca und auf seine eigene, abgeschiedene Art, Llubi haben mir sehr gut gefallen.

Sóller

Während Deìa durch seine hübschen Häuser und Lage am Hang begeistert, bietet Soller einen tollen Marktplatz mit Sitzmöglichkeiten in der Sonne und eine alte Kathedrale die die Stadt dominiert, umrahmt von hohen Bergen. Überall Orangenbäume und tolle alte Gebäude.

Pollenca

Diese Stadt wollten wir eigentlich entweder auslassen, oder die gut 1 stündige Wanderung (pro Strecke) auf ein Kloster machen. Letztendlich haben wir dort aber angehalten und die Stadt erkundet, denn als es gegen 18 Uhr dunkel wurde hatten wir noch 2 Stunden zu warten, bis das Restaurant in Llubi ortstypisch öffnet. Und auch Pollenca war schön. Das Kloster sah man hoch oben auf einem der umliegenden Berge thronen und in Pollenca selber gibt es eine Treppe, die einen Hügel im Zentrum der Stadt erklimmt, wo oben drauf eine kleine Kapelle stand. Und ein gutes Cafe gab es auch.

Es ging zu schnell…

Die Woche ist also wieder wie im Flug vergangen. Ich kann jedem nur Mallorca im Winter (mit Glück) empfehlen, denn die 15° waren perfekt zum Wandern und man konnte in der Sonne schon wunderbar draußen sitzen. Die Orte sind leer und die Wanderwege und Straßen auch. Insgesamt perfekt, um entspannt die Zeit zu verbringen und sich an der frischen Luft zu bewegen.

Toledo

Hola!

Ich bin mal wieder spät dran… sorry! Assignments, Projekte und sonstige Aufgaben, bremsen mich gerade in meinem Schreiben.

Daher mit einiger Verspätung mein Tagesausflug ins nahe gelegene Toledo:

Toledo liegt etwa eine Stunde Fahrzeit mit dem Bus von Madrid entfernt.

Map Madrid - Toledo

Normalerweise wäre das jetzt meine erste Reise gewesen, die ich mit einem Zug unternommen hätte, doch im Gegensatz zum Zug, ist der Bus mit meiner ÖPNV Karte kostenlos. So ging es also dann mit dem Bus nach Toledo!

Toledo liegt direkt auf einem Berg, während der Busbahnhof etwas außerhalb liegt. Das ist jedoch insofern kein Problem, da es Rolltreppen nach oben gibt! Von außen betrachtet wirkt Toledo in sich wie eine Festung.

Das erste Bild ist ein Ausblick von Toledo auf das umliegenden Gebiet. Die Aussicht vom Berg ist wirklich genial. Toledo selbst hat eine süße Altstadt mit nicht besonders nennenswerten Gebäuden. Es gibt sehr viele Museen das macht es interessant und die allgemeine Architektur ist ganz hübsch.

In Toledo war ich unter anderem im Foltermuseum (die Spanier haben es da zu einigen berühmten Konstrukten gebracht…), sowie in einem jüdischen und einem Kunstmuseum. Berühmt ist Toledo auch für sein Marzipan, dass mich jedoch nicht besonders angesprochen hat.

Auf dem dritten Bild kann man dann auch nochmal sehen wie Toledo vo n außen wirkt. Wir sind dazu einmal um die Stadt herum auf einen nahelegenen Aussichtspunkt gegangen. Ich finde von dort sieht man sehr gut, wie hübsch die Stadt doch ist.

Gegen Abend ging es dann nur noch nach Hause um am Montag frisch und munter in der Uni zu sein 😉

 

 

Hola Madrid

Nach einer etwas längeren Auszeit geht es hier auch wieder weiter. Die gute Nachricht zu erst: Ich habe ein Zimmer gefunden!

Puhh… endlich!

Ich wohne mit einem Englischlehrer aus Kalifornien und einem Rechtsanwalt (dominikanische Republik) der in einem Startup Accelerator arbeitet zusammen. Kurz nach mir ist dann auch noch ein Student aus England dazu gekommen. Alle drei sind etwa mein Alter und seeehr entspannt drauf. Der Raum ist schön hell und hat einen Balkon. Die Wohnung im 7. Stock hat zwei Dachterassen 😀 Sonst ist das ganze Haus in der Hand von Erasmusstudenten entsprechend sind die Wohnungen nicht besonders genial eingerichtet (speziell die Küche könnte ein Upgrade vertragen), aber damit hatte ich irgendwann eh kalkuliert.

 

 

Letzte Woche Montag war dann auch der Einführungstag für mein Studienprogramm. Dort wurde uns erklärt, dass es auf dem Campus ein Innovationszentrum gibt (unter anderem mit Colocation Center für Startups). Das wichtige ist: Es ist das neuste Gebäude und dazu haben wir darin 5 Stunden Vorlesung zum Thema Innovation… und die Räume sind genial ausgestattet. Gemütliche Ledersessel und Flachbildschirme an allen Wänden, damit man überall die Präsentation sehen kann! Der Rest des Campus schwankt vom Stand her zwischen 70er und 90er Jahre Bau. Nicht hübsch, aber funktioniert noch 😉

Jetzt nach zwei Wochen kann ich sagen, das Studium ist wie überall, mal hat man gute Profs mal schlechte. In BigData zum Beispiel habe ich wirklich Glück. Der Prof ist jung, motiviert und hat sogar praktische Erfahrung. In Intelligent Systems (quasi die Grundlage von AI), einem wirklich interessanten Modul haben wir einen Prof bei dem man lediglich einschlafen kann, während er seine Präsentation 1:1 vorliest. Fragen findet er auch nicht so cool…

Gestern Abend hatten wir auf unserer genialen Dachterasse ein BBQ. Der Engländer hat allerlei Leute eingeladen und alle sollten ein einheimisches Gericht mitbringen. Das war sehr spaßig und lecker. Einzig die Vegemite Sandwiches hätte sich die Australierin sparen können 😀

Bilder von der Party gibt es keine… was auf der Terrasse passiert bleibt auf der Terrasse!

Ansonsten habe ich schon das ein oder andere Restaurant ausprobiert, in meinem Kurs bisher am beliebtesten ist 100 Montadidos. Da gibt es Bier und Kleinigkeiten zu wirklich günstigen Preisen. Ist allerdings mehr Fast Food und es ist eine Kette.

 

 

Dann doch lieber wie links zu sehen Patatas Bravas und mini Paprikas! Oder auch einfach mal selbst kochen, dafür gab es einen 10€ Wok von Ikea!

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Madrid, erste Eindrücke

Im Gegensatz zu Sansibar wo es sehr schön, aber nicht heiß war, ist Madrid sehr warm… aber noch recht angenehm und vor allem eine prima Abwechslung zum grausamen Sommer in Deutschland.

Die Wohnungssuche ist ein interessanter Prozess, so gänzlich ohne Spanisch ist es schwieriger Schnäppchen zu finden. Ist gibt ein großes Angebot über Agenturen, deren Wohnungen sind aber zumeist auch teurer und man bezahlt natürlich Provision.

Madrid selber ist wirklich ansehnlich wenngleich es nicht die schönste Stadt ist. Es gibt viele Ecken zu erkunden und viele Restaurants auszuprobieren. 

Am ersten Tag, habe ich erstmal mit Wohnungssuche angefangen, das wird auf Dauer jedoch nervig. Daher habe ich Mich zweiten Tag mal eine Walking Tour mitgemacht, so könnte ich zumindest das Zentrum schon mal gut erkunden!


Zumindest bisher kommt mir das alles recht klein vor, die Innenstadt ist kaum vergleichbar mit deutschen Großstädten. Wirklich spannend wurde es jedoch als ich im Lidl war.


Da finden sich echte Highlights wie dir Kokosnuss oder der Wein im Tetrapack.. 😀

Die Preise sind auf jedenfall ganz ok, jetzt noch eine preiswerte Unterkunft und schon ist alles wichtige geklärt 😉

Madrid I’m coming

Gerade erst aus Tansania zurück geht es heute schon wieder los. Zehn Monate Madrid stehen jetzt auf dem Plan. 

Aufgaben für die erste Woche:

  • Hostel finden
  • Wohnung suchen
  • Tapas essen

Auf ein neues Abenteuer!

Sansibar – eine Trauminsel im Umbruch

Zum Abschluss der drei Wochen Tansania verbrachten wir 8 Tage auf Sansibar. Endlich wieder Zivilisation, das erste Mal Baden und Palmen. Wir haben uns Stone Town und die Südhalbinsel Sansibars angeschaut.

Stone Town

Den ersten und letzten Abend verbrachen wir in Stone Town, der Hauptstadt dieser autonomen Provinz von Tansania. Im Gegensatz zum tansanischen Festland ist diese autonome Provinz Sansibar und Pemba muslimisch und Stone Town hat eine reiche arabische Geschichte. Schon früh wurde Stone Town von arabischen Händlern als Stützpunkt genutzt.
Diese Geschichte sah man sehr gut in den Gebäuden des Ortes, der Unesco Weltkulturerbe ist. Alkohol gab es nur noch sehr reduziert in ausgewählten Geschäften, in der Öffentlichkeit durfte es nicht getrunken werden. Stone Town hatte einen wunderbaren Markt für Obst (wir haben abends erstmal eine Wassermelone gegessen) und Abends wurden an vielen Ecken Naschmärkte für Touristen aufgebaut, bei denen wir Chapati, frittierte Sachen und gegrilltes Fleisch kaufen konnten. Hier habe ich auch direkt gemerkt, dass wir wieder in einem touristischen Gebiet sind, die Preise waren 4 Mal so hoch wie auf dem Festland, im Gegensatz zum Festland hatte ich aber auch viel weniger Befürchtungen davor, etwas zu kaufen.

Paje

Der nächste Halt auf unserer kleinen Reise durch Sansibar war dann Paje, das Backpackerparadies auf Sansibar der ersten Stunde. Dementsprechend durch kommerzialisiert war es, viele Beach Boys am Strand die Sachen verkaufen wollten, viele Bars und sehr viel Musik.

Das aufregenste an Paje war die Hinfahrt, denn statt der absurden 60$ Taxigebühr für die 30km zu zahlen, haben wir den öffentlichen Bus für 6$ zusammen genommen. Das hieß erstmal einen Bus aus Stone Town raus erwischen zu einem der nicht markierten Busbahnhöfe außerhalb und von dort dann den Pick Up mit Brettern hinten drauf (und zum Glück einer Plane, denn es fing nach 1h Fahrt auf einmal stark zu regnen an) nach Paje. Der Start war stressig, denn in Stone Town wollten uns alle erstmal in ein Taxi setzten und dann war uns nicht bewusst, dass wir weiter rausfahren mussten zu einem anderen Busbahnhof. Das Ende war genial. Auf dem Pick Up zu sitzen, voll gequetscht mit freundlichen Leuten und außen prasselt das Wasser, mit einem netten Chaffeur der uns direkt zum Hostel gefahren hat, hat uns richtig eingestimmt auf diese Insel.

Wir hatten ein wunderschönes Hostel gefunden mit einem kleinen privaten Bungalow aus Schilf. Und haben die Tage direkt für sehr viel Salzwasser genutzt, denn wir haben einen Kitesurf Einsteigerkurs gemacht. Jeden Tag 3 Stunden im Wasser – danach waren wir erledigt. Es hat viel Spaß gemacht aber so wirklich weit sind wir nach den drei Tagen noch nicht gekommen. Aber der Fortschritt war spürbar! Nur 3 Tage ist wohl etwas kurz…

Michamwi Kae

Wir haben uns dagegen entschlossen die ganze Insel abzufahren und sind statt dessen nur die Südhalbinsel entlang gefahren, an der sich von Norden bis Süden über 20km ein toller Strand die Ostküste langzieht. Michamwi Kae war der nächste Stop, direkt am Norden in der Nähe von Mangrovenwäldern haben wir ein geniales Hostel gefunden. Tolle Häuse auf Stelzen, nette Betreiber und zum Frühstück Obst satt. Ich glaube wir haben zusammen über 20 Passionsfrüchte alleine verdrückt. Sooo lecker.

Michamwi Kae haben wir angesteuert weil der Ort noch nicht so touristisch entwickelt ist und wir dort noch etwas Dorfleben mitbekommen konnten. Und der zweite Grund waren die Mangrovenwälder die sich eine Bucht in der Nähe entlang zogen und in denen man Kajak oder Stand Up Paddel Touren machen kann. Was wir auch direkt am Nachmittag gemacht haben! Über den Betreiber des Hotels wurden wir an jemanden vermittelt der sofort mit uns über Stock und Stein los ist. Zum Glück hatten wir unsere Wasserschuhe für den Weg durch das Dorf und unseren Wasserdichten Beutel um unseren Pässe mitzunehmen!

Nach einem Spaziergang durch das Dorf, das Durchschwimmen eines Priels und einem Marsch durch die dichten Mangroven kamen wir an einer kleinen Hütte mit Paddel Boarden an und los ging es! Und es sah fantastisch aus! Wir haben leider keine Bilder, da wir uns auf das Paddeln konzentriert haben, aber es sah aus wie aus einem Film. Toll.

Abends gab es Lagerfeuer in der Mitte des Hostels und gemütliches Sitzen.

Bwejuu

Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder weiter. Die letzten drei Nächte standen an, für die wir schon vorgebucht hatten in ‚Robinson’s Place, einem stromlosen Hotel abgelegen vom Trubel. Wir hatten ein offenes Zimmer direkt am Meer, Hängematten, Liegestühle und Tische am Strand entlang und ein sehr nettes Schweiz-Sansibarisches Ehepaar als Gastgeber. Wirklich ein Glücksgriff! Das Titelbild des Posts ist von dort, so sah unser Strand bei Ebbe aus. Leer und nur für uns. Das Meer fiel steil ab, sodass wir direkt schwimmen konnten bei Flut, bei Ebbe konnten wir ewig spazieren.

Am zweiten Tag wurde es dann doch etwas langweilig und die Essensauswahl etwas zu eingeschränkt und so haben wir den Tag darauf verwendet, die 6km nach Paje hin, und nachmittags wieder zurück zu laufen. Sowas nenne ich Strandspaziergang!

Zum Abschluss waren wir so tiefenentspannt wie auf diesem Bild: