Guatemala – Acatenango

Einen Tag nach dem ich in Antigua angekommen bin, ging es gleich los auf den Vulkan Acatenango. Es ist der Nachbar des Volcano de Fuego, einem sehr sehr aktiven Vulkan. Die Tour geht über 1 1/2 Tage, morgens um 9 ging es mit dem Shuttle zum Ausgangspunkt auf ca. 2400 Höhenmeter. Innerhalb von 5 Stunden ging es ca. 1100 Höhenmeter und 7km in Distanz zum Basecamp. Vor Ort werden die mitgebrachten Zelte aufgebaut und ein Lagerfeuer gemacht.

Das Basecamp ist etwa auf 3500m Höhe und entsprechend kalt wird es dort. Ein Ire den ich in Flores kennengelernt habe und ich haben neben den empfohlenen 4 Litern Wasser auch noch eine Flasche Rum hochgetragen. Als wir dann am Lagerfeuer saßen, hat sich das als lohnenswert herausgestellt. Gegen 11 Uhr sind die meisten zu Bett gegangen, in der Zwischenzeit ist der Vulkan neben uns schon sehr aktiv geworden!

Um ca. 3 Uhr Morgens ging es dann weiter zum Krater des Acatenango auf etwa 3900 Metern Höhe. Das hieß in einer Stunden und 30 Minuten nochmal weitere 400 Höhenmeter. Oben angekommen war es eisig, doch der Sonnenaufgang war überwältigend. Im Hintengrund gab es noch Gewitter mit Blitzen, ein bizarres und beeindruckendes Bild!

Bromo, zwischen Touristen und Schwefeldämpfen

Lang lang ist es her, doch jetzt gibt es mal wieder eine Update. Erstmal die Kurzfassung. Indonesien ist anders! Anders als ich es erwartet habe, anders als Vietnam und anders als Kambodscha. Kurzum die Ankunft in Jakarta war ein Kulturschock erster Güte! Ich hatte erwartet, Indien hätte mich auf den muslimischen Einfluss vorbereitet, Vietnam vielleicht auf den Entwicklungsstand doch nichts davon war erkenntlich. Wir befanden uns also auf Java, der am weitesten entwickelten und dichtesten besiedelten Insel Indonesiens. Transport ist hier kein Problem, es gibt Taxis, es gibt Züge oder auch Busse.
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Davon ab ist es ein Konglomerat westlicher Güter und Baustile und dem muslimisch demokratischen Gesellschaftssystems. Man fühlt sich dadurch einerseits fremd andererseits auch sicher. Alles ist sehr geordnet und doch erstaunlich dreckig, hier sind krasse parallelen zur indischen Sauberkeit zu finden. Die Züge sind genial, pünktlich sauber und bequem. Das Essen enorm fleischlastig und mit nichts vorher vergleichbar. Es hat bis nach Yogyakarta gedauert, bis ich mich an das Essen außerhalb der standardisierten Franchise Essen gewöhnt habe.

Nichts desto trotz ist Indonesien interessant, beeindruckend und enorm vielfältig! Nachdem Angkor einem die Lust an Tempeln genommen hat (die waren zu beeindruckend!!) ist es sehr gut das Java vor allem durch interessante Landschaften begeistert.
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So ging es also als besonderes Highlight zum Ende des Java Trips zum Mount Bromo. Der Vulkan besteht aus mehreren Kratern und ist umringt von einer Aschewüste, das nächst gelegene Dörfchen liegt auf 2000m Höhe und bietet nach langem angenehm kühle Außentemperaturen. Ich habe mich gleich doppelt so ausdauernd gefühlt!
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Die Tour dahin begann um 3:30 da war aufstehen angesagt. Denn der Sonnenaufgang auf Java ist sehr früh GMT+ 7 ist etwas unpassend. Gemeinsam mit einem Koreaner, einer Schweizerin einer Deutschen und einem Iren haben wir uns am Tag zuvor einen Jeep gemietet. Das ist das bequemste aber auch teuerste Verkehrsmittel, zu 6. war es dann aber ein guter Preis.
Der erste Stopp war ein Berg gegenüber vom Vulkan, von hier hat man den besten Ausblick für den Sonnenaufgang.
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Und wie man sehen kann ist dieser wirklich toll! Auf der linken Kraterseite sieht man die Lichter unseres Dorfes, der rauchende Schlot ist der Vulkan, den wir im folgenden noch bestiegen haben. Der Rauch ist übrigens Wasser und Schwefeldampf 😉
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Der Ausblick war genial, speziell die Farben die zwischen den Wolken heraus stachen, machten die Tour zu etwas besonderem.
Nach dem eigentlichen Sonnenaufgang ging es weiter zur Aschewüste im Tal, diese durchquert man zu Fuß und besteigt dann den Krater.
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Ist schon ein sehr besonderes Gefühl einen aktiven Vulkan zu besteigen. Im Siebengebirge ist es ja mehr das diffuse Wissen das es eigentlich Zeit wäre, hier weiß man es ist nicht lange her und er spuckt noch Asche!