Tauchen, tauchen, taaauchen!

Endlich ist es wieder soweit. Die Lust zum schreiben hat mich wieder, oder eher Svenja will nicht und einer muss es ja tun….

Zuletzt waren wir in Tulum zum tauchen, dann waren wir auf Isla Cozumel zum tauchen und gestern waren wir ein weiteres mal tauchen! Ratet mal wer gerne tauchen wollte? 😉

Wie Svenja ja schon andeutete, waren wir in Tulum in den hier seeehr häufig vorkommenden Cenotes tauchen. Beim ersten Mal noch in der sehr bekannten Dos Ojos! Tauchen in den Höhlen ist für sich schon einmal ganz anders , dass Licht ist zum Beispiel ganz anders auf Grund des Süßwassers. Auch Auftrieb beziehungsweise Abtrieb sind anders.

Auf Isla Cozumel haben wir (relativ) klassiches Open Water Tauchen gemacht. Einzig, es war diesmal unser erster Wrack Tauchgang. Das war sehr spannend, gerade wenn man durch die Gänge des Schiffes schwimmt und auf einmal ein großer Schwarm Fische vor einem ist!

Beim zweiten Tauchgang sind wir zum Riff vor Cozumel gefahren, dabei haben wir einen „Drift Dive“ gemacht, haben uns also von der Strömung am Riff vorbei tragen lassen. Das hatten wir schon während unserer Tauchzertifizierung gemacht und könnten den Tauchgang also sehr entspannt genießen. Das Korallenriff war nicht so schön wie vor Bali, aber es gab sehr sehr schöne Fische!

Nach einer weiteren Nacht auf Isla Cozumel ging es dann zurück nach Tulum, Svenja liebte Tulum von Anfang an und ich war sehr angetan von unserem Dive Instructor. Da es noch einen ziemlich coolen Tauchging in „El Pit“ gab und ich damit nebenbei meinen Advanced Dive Certificate anfangen konnte, passte so alles sehr gut zusammen. The Pit ist eine Cenote die besonders tief ist, aber durch den Eingang teilweise beleuchtet ist. Das Spektakel ist sehr beeindruckend, aber man benötigt die Deep Dive Qualifizierung, unser Tauch Instruktor hat uns angeboten, diese einfach im Pit zu machen!

Da wir uns bei der Tauchtiefe von 33 Metern unsicher waren bezüglich der Kamera, haben wir diese diesmal leider über Wasser gelassen. Insofern bediene ich mich an dieser Stelle mal Google, denn die Sicht ist genauso wie auf diesem Bild zu sehen! Davon abseits ist das Tauchen in größeren Tiefen, vor allem aus technischer Sicht anders. Man muss auf Grund des höheren Drucks auf mehr Dinge achten und insgesamt sorgsamer tauchen. Der Vorteil ist, durch diesen Tauchgang können wir nun auch in anderen Situationen Tauchgänge in größere Tiefen mit machen.

Der letzte Tauchgang ging dann zu Casa Cenote, einer relativ flachen nahe bei Tulum gelegenen Cenote. Hier haben wir den Cavern Speciality Dive gemacht (2 von 5 der Dives für den Advanced Dive Course).

Teil des Cavern diving ist das gemeinsame Tauchen an einer Flasche, was wir an dieser Stelle üben 😉

Ansonsten einfach ein sehr schöner Tauchgang durch das einfallende Licht und die vielen kleinen Caves um die Cenote.

Tulum

Tulum, ein Ort etwas abseits vom Trubel der beliebten Orte wie Cancun und Playa Del Carmen, trotzdem nah am Strang gelegen mit einer Maya Ruine direkt am Meer. Der Ort versprüht eher den Charme einer Backpackerumgebung wenngleich es direkt am Strand eine reiche Auswahl an Boutiquehotels gibt. In kurzer Distanz mit dem Fahrrad gibt es allerlei Cenotes zu entdecken.

Tulum – der Ort

Der Ort teilt sich entsprechend in zwei Gebiete, die eigentliche Stadt mit der Hauptstraße in deren Nähe allerlei Bars und Restaurants liegen, sowie das ungefähr 3 km entfernte Strandgebiet. Insgesamt eine sehr entspannte Stimmung, nur etwas laut. Aber damit kann ich leben, wenn es dafür gutes Essen und tolle Stimmung gibt!

Tulum – der Strand

Der öffentliche Strand was sehr gut per Fahrrad zu erreichen, diese konnten wir uns passenderweise direkt im Hotel kostenfrei leihen. Direkt dahinter erstreckte sich die Karibik wie aus dem Bilderbuch! Türkises Wasser, weißer Strand, und überall ein Bier oder Margarita. Ein Traum.

Tulum – die Cenotes

Cenotes sind Wasserlöcher, teilweise in einer Höhle, teilweise offen zugänglich. Sie haben sich gebildet, weil ganz Yucatan aus Kalkstein besteht, denn vor einigen Millionen Jahren war die Halbinsel noch unter Wasser und Meeresgrund. Dann hat sich die Halbinsel aus dem Wasser erhoben und wurde zu Land. Die gesamte Halbinsel hat keine Flüsse und keine Seen, das Regenwasser was fällt sickert in den Kalkstein ein und gräbt sich dort unterirdische Höhlen und Flüsse. Teilweise sacken diese Höhlen dann ein, oder das Wasser gräbt sich an die Oberfläche, und so entstehen Cenotes. Viele der Cenotes sind unterirdisch miteinander verbunden, manche sind aber ein in sich geschlossenes Ökosystem.

Wir waren in der bekanntesten und einfachsten Tauchhöhle zum Einstieg – dos ojos, zwei Augen. Zwei Cenotes direkt nebeneinander, in denen es zwei Tauchwege gibt. Wir sind erst den einfacheren Weg, größtenteils mit Sicht auf den Himmel, geschwommen. Als zweites dann den schwierigeren, in dem wir auch in eine komplett dunkle Höhle geschwommen sind. Es war total spannend und wunderschön, die Stalaktiten und Stalagmiten und Wasserfälle der beiden zu betrachten. Und das türkise Licht der Sonne. Es hat sich gelohnt – endlich wieder tauchen!

Tulum – die Ruinen

Die Ruinen sind klein, bedecken aber ein relativ großes Areal. Was die Ruinen besonders macht, ist ihre Lage direkt am Meer.