Tulum

Tulum, ein Ort etwas abseits vom Trubel der beliebten Orte wie Cancun und Playa Del Carmen, trotzdem nah am Strang gelegen mit einer Maya Ruine direkt am Meer. Der Ort versprüht eher den Charme einer Backpackerumgebung wenngleich es direkt am Strand eine reiche Auswahl an Boutiquehotels gibt. In kurzer Distanz mit dem Fahrrad gibt es allerlei Cenotes zu entdecken.

Tulum – der Ort

Der Ort teilt sich entsprechend in zwei Gebiete, die eigentliche Stadt mit der Hauptstraße in deren Nähe allerlei Bars und Restaurants liegen, sowie das ungefähr 3 km entfernte Strandgebiet. Insgesamt eine sehr entspannte Stimmung, nur etwas laut. Aber damit kann ich leben, wenn es dafür gutes Essen und tolle Stimmung gibt!

Tulum – der Strand

Der öffentliche Strand was sehr gut per Fahrrad zu erreichen, diese konnten wir uns passenderweise direkt im Hotel kostenfrei leihen. Direkt dahinter erstreckte sich die Karibik wie aus dem Bilderbuch! Türkises Wasser, weißer Strand, und überall ein Bier oder Margarita. Ein Traum.

Tulum – die Cenotes

Cenotes sind Wasserlöcher, teilweise in einer Höhle, teilweise offen zugänglich. Sie haben sich gebildet, weil ganz Yucatan aus Kalkstein besteht, denn vor einigen Millionen Jahren war die Halbinsel noch unter Wasser und Meeresgrund. Dann hat sich die Halbinsel aus dem Wasser erhoben und wurde zu Land. Die gesamte Halbinsel hat keine Flüsse und keine Seen, das Regenwasser was fällt sickert in den Kalkstein ein und gräbt sich dort unterirdische Höhlen und Flüsse. Teilweise sacken diese Höhlen dann ein, oder das Wasser gräbt sich an die Oberfläche, und so entstehen Cenotes. Viele der Cenotes sind unterirdisch miteinander verbunden, manche sind aber ein in sich geschlossenes Ökosystem.

Wir waren in der bekanntesten und einfachsten Tauchhöhle zum Einstieg – dos ojos, zwei Augen. Zwei Cenotes direkt nebeneinander, in denen es zwei Tauchwege gibt. Wir sind erst den einfacheren Weg, größtenteils mit Sicht auf den Himmel, geschwommen. Als zweites dann den schwierigeren, in dem wir auch in eine komplett dunkle Höhle geschwommen sind. Es war total spannend und wunderschön, die Stalaktiten und Stalagmiten und Wasserfälle der beiden zu betrachten. Und das türkise Licht der Sonne. Es hat sich gelohnt – endlich wieder tauchen!

Tulum – die Ruinen

Die Ruinen sind klein, bedecken aber ein relativ großes Areal. Was die Ruinen besonders macht, ist ihre Lage direkt am Meer.

Palenque und seine Ruinen

Am heutigen Tag sind wir in Palenque um die nahe gelegenen Ruinen zu besuchen. Um der Hitze zu entgehen sind wir gleich morgens los, da es gen Mittag Schwül und Heiß wird.

Die Ruinen von Palenque

Bislang sind lediglich ungefähr 10% der Tempel und umliegenden Bauten ausgegraben worden. Die verbleibenden 90% sind weiterhin unter dichtem Dschungel begraben.

Die Tempelanlage von Palenque ist bekannt für seine zwei reich ausgestatteten Gräber, die in der oben gezeigten Pyramide gefunden wurden. Die Inhalte der Grabstätten sind jetzt aber in Mexiko Stadt, im Museum der Antrophologie in dem wir waren. Ich kann mich nicht mehr an sie erinnern – ich glaube beim nächsten Mal wäre es sinnvoller, das Museum am Ende (nochmal) zu besuchen, um die ganzen Austellungsgegenstände besser einordnen zu können und nicht so viele Eindrücke auf einmal zu haben, wie es bei mir der Fall war. Trotzdem, das Museum hat sich gelohnt und Palenque ist alleine für die Bauten eine Reise wert.

Es war wirklich beeindruckend, was alles gebaut wurde und wir haben ein paar sehr schöne Stunden bei den Ruinen verbracht.

Palenque

Danach ging es zurück in die Stadt und wir haben uns den restlichen Tag in verschiedenen Restaurants und Cafes vertrieben. Mit den (mal wieder) zu schweren Rucksäcken waren wir nicht so mobil, dass wir noch irgendwohin wollten und abends um 23:30 fuhr unser Nachtbus in den Norden, nach Merida.

Palenque ist eine sehr ruhige Stadt, mit ein paar sehr schönen, grünen Ecken und einer niedrigen, recht gepflegten Bauweise.