Im Folgenden notiere ich einige Erfahrungen, die unsere Reise noch besser hätten machen können.
Foto Equipment
Wir hatten eine Spiegelreflexkamera (Nikon D5200) und eine Systemkamera (Sony Alpha 5000) dabei. Dazu zwei Kurzdistanz-Objektive und ein 55-210mm Objektiv für die Sony. Das war definitiv ein bisschen wenig, speziell die Raubkatzen halten im Gegensatz zum Ruaha Nationalpark deutlich mehr Abstand (aber das haben wir vorher in Kauf genommen und mal mehr geguckt als fotografiert).
Ein 400mm Objektiv wäre schon deutlich besser, vielleicht sogar bis zu 600mm. Dazu kommt: Das nächste Mal die Speicherkarten prüfen. Eine davon hat sich relativ zu Anfang direkt verabschiedet. Anfängerfehler!
Ein Stativ hatten wir dabei – das war gut für Dämmerungs- und Abendaufnahmen. Wer Platz für größeres hat, lohnt sich. Ein Fernauslöser wäre cool gewesen, ist aber kein Muss.
Ein Fernglas hatten wir dabei und das war sehr viel Wert (danke an Norden!). Es darf auf jeden Fall nicht fehlen, aber eine bessere Reichweite könnte hier und da helfen.
Camping
Beim Camping sollte man darauf achten eine Schaufel und Axt dabei zu haben, um auch mal wild übernachten zu können. Dazu darauf achten, dass man entweder eine Markise oder anderen Sonnenschutz beim Auto hat, der tagsüber etwas Schatten spendet.
Auch wenn es schwer zu prüfen ist, die Qualität der Matratze, bzw die Dicke, im Dachzelt entscheidet massiv über die Qualität beim Schlafen und Relaxen.
Auf Grund der starken Temperaturschwankungen ist eine Auswahl an Schlafsäcken beziehungsweise ergänzendem Inlay vorteilhaft. Mal braucht man den Schlafsack bis zur Nase zugezogen, mal nur etwas zum Überlegen später in der Nacht …
Routenplanung
Bei der Routenplanung sich auf hochwertiges Kartenmaterial verlassen. Google Maps gibt zwar meist die richtigen Kilometer Angaben an, die Zeiten sind jedoch zu vernachlässigen.
Highlights sollten immer rechtzeitig vorgebucht werden, dazwischen jedoch etwas Freiraum lassen für spontane Planänderungen. Wenn man spontan eine Unterkunft sucht, dann ist http://ioverlander.com sehr hilfreich.
Es lohnt sich regelmäßig Mal mehr als eine Nacht zu bleiben und die Umgebung zu erkunden oder mal auszuschlafen 😉
Mietwagen
Bei den Verleihern unbedingt ausreichend vergleichen. Speziell auch das Kleingedruckte lesen. Bei Schotterpisten ist eine Reifen- und Glasversicherung Pflicht. Ein Auto mit Double Cabin hat uns gut gefallen.
Tierbeobachtung
Es kann sich durchaus lohnen auch mal einige Zeit an den Wasserlöchern in den Camps zu bleiben. Ansonsten hat Morgenstund Gold im Mund. Abendstund aber auch! Nur nicht die Zeit für die Rückfahrt ins Camp im Nationalpark vergessen – sonst ist das Tor dicht.
Packliste
- Etwas Warmes, jedoch nicht zu viel…
- Hut mit ausreichend Krempe als Sonnenschutz
- Tablet zur Unterhaltung zwischendurch
- Lautsprecher für Musik, falls das Auto keine Output-Möglichkeit anbietet
- Scharfes Messer
- Moskitospray