Wie geplant sind wir zwei Nächte in Ho Chi Mien Stadt geblieben und haben die Stadt auf uns wirken lassen. Den Anreisetag haben wir genutzt, um uns mit dem Backpackerviertel vertraut zu machen. Anders gesagt: wir sind aus dem Taxi vom Flughafen gestiegen, es hat angefangen zu regnen und dann haben wir die nächsten zwei Stunden bis es dunkel wurde in dem Hotel Empfangsbereich gesessen und gelesen…
Danach sind wir durch die Straße gelaufen und haben ein Hotel in unserer Preisklasse gesucht. Hostels sind zwar meistens sehr bequem, weil man lauter andere Backpacker trifft und sich über seine Erfahrungen austauschen kann. Weiterhin kann die Rezeption meistens immer sehr gut englisch und hilft einem gerne mit vertrauenswürdigen Informationen, aber dafür zählt man dann auch ca. 8$ für ein Bett in einem Schlafsaal. Unsere Vorstellung liegt eher bei 10$ für ein Doppelzimmer, und wenn wir Zeit und Lust hatten, etwas zu suchen und uns verschiedene Zier anzuschauen, dann haben wir bisher immer etwas für den Preis oder sogar besser gefunden.
Nachdem wir in zwei Hotels nach Preisen gefragt hatten (beide noch zu teuer) wurden wir von einer Frau angesprochen, ob wir nicht ein Zimmer suchen würden. Wir haben uns dann darauf eingelassen und sind ihr in eine ca. 1 – 2 m breite Seitengasse gefolgt. In diesen Seitengasse konnten wir das vietnamesische Leben sehen, denn die Wohnzimmer der Familien gingen direkt von der Straße ab.
Wir sind dann auch durch das Wohnzimmer der Frau und ihrer Familie gegangen und haben uns eines ihrer Zimmer im zweiten Stock angeschaut. Ein sehr gemütliches Zimmer, mit einem kleinen Ventillatir direkt über dem Bett, sodass wir daran unser Moskitonetz befestigen konnten.
Preis: 8$ ohne Klimaanlage, q
10$ mit – Perfekt!
An unserem vollen Tag sind wir durch die Stadt gelaufen. Wir waren größtenteils in der Altstadt unterwegs, von der wir aber, anders als in Hanoi nichts mitbekommen haben. Alles ist im Aufbruch, überall wird gebaut und der Verkehr ist unglaublich. Wir haben mitgenommen, was es gab und haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten wie den Präsidentenpalast, den dazugehörigen Park und verschiedene Märkte angeschaut. Das wohl beste Museum der Stadt (Kriegsrelikte) haben wir uns nach ein paar Überlegungen nicht angetan. Es soll sehr eindrücklich die Kriegsverbrechen der Amerikaner und Franzosen während des Vietnamkrieges darstellen.
Abgeschlossen wurde unsere Tour durch einen Besuch der Aussichtsplattform eines Hochhauses mitten in Ho Chi Mien Stadt, von wo aus wir eine fantastische Aussicht auf das Treiben um einen herum hatte. Wären nicht die vietnamesischen Restaurantboote auf dem Fluss gewesen, wir hätten irgendwo in Europa sein können.