Von Ho Chi Mien sind wir nach Can Tho, mitten im Mekong Delta gefahren. Alleine das Finden des Busses nach Can Tho war ein Abenteuer, denn die Reiseunternehmen und Hotel Rezeptionen wollten alle das doppelte des Preises (12$ statt 6$, dafür mit Abholung von dort). Dass wollten wir nicht zahlen, und es endete darin, dass wir 3km durch die Stadt, mit den Rucksäcken auf dem Rücken zu dem von uns ausgesuchten Busunternehmen liefen.
Die Fahrt lief gut, nur bei der Ankunft in Can Tho wurden wir nochmal leicht übers Ohr gehauen. Denn von dem kostenlosem Shuttle Busservice, der uns vom Busbahnhof in die Stadt gebracht hätte, haben wir nichts mitbekommen… Aber gut, nachdem uns zwei Backpacker, die wir im Café in der Stadt danach dann getroffen haben (und schon einmal vorher beim Schneider in Hoi An), davon erzählt hatten wussten wir das für die nächsten Male.
Can Tho ist das Zentrum des Deltas und die größten schwimmenden Märkte liegen dort in der Nähe. Wir haben den Nachmittag in Can Tho selber verbracht und sind am nächsten Tag morgens um fünf zusammen mit den beiden Backpackern aus dem Café Richtung Markt aufgebrochen. Wir haben uns über das Tourist Office eine Tour mit Guide organisiert die uns zu zwei Märkten und eine Obstplantage führte.
Eine sehr interessante Tour, wir haben viel über das Leben im Delta gesehen und gelernt. Da wir während der Regenzeit unterwegs sind, stand sehr viel der Fläche unter Wasser und das hat sich auch auf die Lebensweise über tragen. Außerhalb der Städte wurde alles per Boot erledigt und die Häuser waren kleine Inseln in der sumpfigen Umgebung.
Nach der Tour haben wir in der Stadt noch Mittag gegessen und sind dann aufgebrochen in die nächste Stadt, Rach Gia.
Dach Gia liegt an der Küste am südlichen Rand des Mekong Deltas und war die bisher untouristischste Stadt, die wir eelebnt haben. Viele Touristen passieren Dach Gia, da von hier die Fähren nach Phu Quoc, einer großen, touristisch erschlossenen Insel, ablegen. Aber sie verlassen wohl nie den Fähranleger.
Wir hatten ein Hotel in der Altstadt genommen und dort war wenig touristische Infrastruktur. Das Essen konnten wir über eine übersetzte Speisekarte bestellen, aber der Kaffee, den wir getrunken haben, wurde mehr mit Zeigen, Händen und Füßen bestellt als mit Worten. Aber es hat alles funktioniert, sogar unsere Busfahrkarte konnten wir nach längerem Besprechen über das Hotel buchen (Vorteil, wir wurden direkt von dort abgeholt, Vorteil eines in touristischen Ortes: wir haben keinen Aufschlag bezahlt).
Am nächsten Tag Mittags fuhren wir an die Grenze nach Ha Tien. Über Tripadvisor haben wir eine westliche Bar gefunden, die Weiterfahrten vermittelt und Informationen zur Umgebung bereit stellt. Sehr hilfreich, wenn so wenig Leute englisch können. Abends haben wir die herausragenden Meeresfrüchte Ha Tiens an einem Straßenstand probiert.
Für uns gab es Muschel (die richtig großen, im Bild oben: in der untersten Reihe die zweiten von unten, sowie Tintenfisch inn Kokosmilch. Seeeehr lecker, aber auch ein anderes Geschmackserlebnis als wir gewöhnt sind (sehr zäh teilweise).
Nach einer weiteren Nacht in Ha Tien ging es Montag morgen nach Kep und hier werden wir erstmal etwas länger bleiben. Wir sind die letzten drei Tage sehr entspannt gereist, da jeden Tag nur Busfahrten von 2-3h Dauer an standen. Trotzdem ist es jetzt auch sehr bequem, in einem Ort zwei Nächte statt einer zu verbringen.